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Spanien ist Europameister

28.01.2018 -Europameisterschaft 2018: Vier Medaillen für die SG Spieler

30 Minuten lang bewegten sich die schwedischen Handballer auf Goldkurs, durften Jim Gottfridsson, Hampus Wanne und Simon Jeppsson darauf hoffen, als Europameister zur SG Flensburg-Handewitt zurückzukehren. Doch dann brachen alle Dämme, und Spanien gewann das Finale vor 9.000 Zuschauern in der Arena Zagreb mit 29:23 (12:14).

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase übernahmen die Schweden das Zepter. Hampus Wanne wirbelte, erhöhte mit einem Konter-Doppelschlag auf 7:4 und netzte vom linken Flügel zum 9:6 (18.) ein. Jim Gottfridsson, zum wertvollsten Spieler des Turniers gekürt, trieb seine Landsleute nach vorne und netzte selbst mit seinem zweiten Treffer zum 14:11 ein. Dann ging plötzlich nichts mehr. Ein 2:12-Lauf bescherte den Iberern klares Oberwasser. Simon Jeppsson, nach seiner Halsentzündung wieder im Aufgebot, holte seinen Hammer erst heraus, als es zu spät war.

Einige Stunden früher fand die Partie um die Bronzemedaille statt, die Frankreich mit 32:29 (17:14) siegreich gestaltete. Zunächst waren die Dänen am Drücker. Anders Zachariassen erhöhte mit seinem ersten von insgesamt zwei Toren auf 8:10. Kentin Mahé agierte nun als vorgezogene Spitze einer französischen 5:1-Defensive. Er fing einige Bälle ab und leitete damit Gegenstöße ein. Zum 14:12 warf er selbst ein. Nach der Pause verwaltete der Weltmeister weitgehend ein kleines Polster. Mit einem Aufsetzer aus dem Rückraum, seinem insgesamt fünften Treffer, erhöhte Kentin Mahé auf 27:23. Rasmus Lauge, die kompletten 60 Minuten auf der Platte, marschierte beim 28:26 gen französisches Gehäuse. Die Schiedsrichter ahndeten beim vierfachen Torschützen aber einen Schrittfehler. Danach war die Partie entschieden. Der zweite erfolgreiche Abschluss von Henrik Toft Hansen zum 31:28 kam zu spät. Lasse Svan saß die kompletten 60 Minuten auf der Bank, da der Berliner Hans Lindberg einen Sahnetag erwischt hatte.

Von: ki