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Interview der Woche

20.07.2016 -Ivan Horvat: „Es wird ein großer Schritt“

Im Internet kursiert ein kleines Video mit tollen Szenen von Ivan Horvat. Harte Würfe und gekonnte Pässe wechseln sich ab. Der 23-jährige Kroate ist noch kein sehr bekannter Spieler, aber er könnte es werden. Die Redaktion sprach mit dem Halblinken.

Die Gegenwart heißt SG Flensburg-Handewitt. Ivan, wie fallen die ersten Eindrücke aus?
Ivan Horvat: Bislang habe ich die SG Stars nur im Fernsehen gesehen, nun trainiere ich mit ihnen. Das ist großartig. In der Stadt war ich erst kurz. Die Fußgängerzone machte aber einen netten Eindruck. Die Organisation und die Abläufe sind bei der SG sehr professionell.

Du hast die SG also schon öfter gesehen.
Ivan Horvat: Ja, sowohl in der Champions League als auch in Bundesliga via TV. Die SG gefiel mir besonders gut wegen der Spielweise und der Chemie, die im Kader zu stimmen scheint.

Wie bist du zur SG gekommen?
Ivan Horvat: Mein Berater hat mit Ljubomir Vranjes gesprochen, der mich zu einem Camp einlud. Ich war im Juni vier Tage in Flensburg. Es wird ein großer Schritt. In der Bundesliga wird auf einem höheren und schnelleren Niveau als in der kroatischen Liga gespielt.

Wie wirst du wohnen?
Ivan Horvat: Die ersten Tage habe ich ein Quartier in der Flensburg Akademie gleich neben dem Trainingsgelände. Nach dem Trainingslager in Schweden werde ich dann ein Appartement in der Stadt beziehen. Nach zwei Monaten kommt meine Freundin nach. Sie muss noch ihr Studium abschließen.

Wie kam es zur hohen Nummer 73?
Ivan Horvat: Oh, das ist eine komplexe Geschichte. Kurz erzählt: Eigentlich trug ich bislang die Sieben, doch die hatte schon Anders Eggert. Auch meine zweite Wahl, die Drei, war belegt. Deshalb entschied ich mich für die 73.

Der Name Horvat hat einen guten Klang in der Handball-Szene. Und du bist im italienischen Bozen geboren. Das klingt danach, dass du aus einer Handballer-Familie stammst?
Ivan Horvat: Der Name Horvat ist sehr häufig in Kroatien. Es stimmt aber tatsächlich, dass ich nicht der erste Handballer in unserer Familie bin. Mein Vater Nenad war einst Spieler und Trainer in Bozen. Mit dem Handball begann ich aber erst richtig nach unserer Rückkehr nach Kroatien – und zwar in Bjelovar, einer Stadt mit langer Handball-Tradition.

Von: ki