Stripes
Stripes
Archiv

Den Weg gemeinsam weitergehen

18.06.2014 -SG und Ljubomir Vranjes: Absage an Paris St. Germain

Um frühzeitig in Hinblick auf die bevorstehende Saison allen weiteren Spekulationen und Irritationen vorzubeugen, die in den letzten Tagen und Wochen im Zusammenhang mit dem Interesse von Paris St. Germain an SG-Trainer Ljubomir Vranjes entstanden sind, teilt die SG Flensburg-Handewitt mit, dass sowohl die SG als auch Ljubomir Vranjes dem Interesse des französischen Vizemeisters eine Absage erteilt haben.

SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke: „Wir sind frühzeitig über das Interesse von Paris an Ljubomir Vranjes informiert worden. Für uns stand aber immer außer Frage, dass wir die Arbeit von Ljubo sehr hoch einschätzen. Deswegen haben wir uns auch 2012 für eine sehr langfristige Zusammenarbeit  bis mindestens 2017 mit ihm entschieden und dafür gemeinsam mit Gesellschaftern, Geschäftsführung und Ljubo vor zwei Jahren eine sehr langfristige Planung aufgestellt. Diesen Weg möchte und wird die SG nicht verlassen, zumal die SG in dieser Zeit durch den Gewinn des Europapokals, des Supercups und der Champions League großartige Erfolge gefeiert hat. Außer Frage ist dies auch ein Verdienst von Ljubomir Vranjes, aber auch einer bodenständigen und kontinuierlichen Arbeit der SG mit all ihren Facetten und traditionellen Werten. Es ehrt Ljubo und auch die SG, wenn ein Verein wie Paris ernsthaftes Interesse bekundet. Es ehrt aber umso mehr die SG und Ljubo, wenn die SG ihren eingeschlagenen gemeinsamen Weg nicht verlässt. Ich freue mich auf die nächste Saison mit einer tollen Mannschaft, einem tollen Trainer und tollen Sponsoren und Fans mit allen Leiden und Freuden, die unser Sport mit sich bringt. Die Stärke der SG ist ihre innere gesunde Struktur, die werden wir bewahren und darauf können wir gemeinsam stolz sein."

SG-Beiratsvorsitzender Boy Meesenburg: „Die SG zählt nicht erst seit dem Champions League Sieg 2014 zu einem der besten Vereine in Europa. Die SG ist über Jahrzehnte gewachsen und getragen von einer großen Fan-Gemeinde. Daher haben wir natürlich das Interesse von Paris an Ljubomir Vranjes wahr- und ernstgenommen. Aber es war uns auch klar, dass wir einen Trainer von der Qualität eines Ljubomir Vranjes, der in den Strukturen der SG zu einem außergewöhnlichen Trainer gereift ist, nicht ohne Weiteres gehen lassen. Wir werden weiterhin - mit großartigen Unterstützern in allen Bereichen - versuchen, dieses höchste Niveau im Handball auf europäischer Ebene zu halten. Umso mehr haben wir nach dem Sieg der Champions League die große Chance, weiterhin in die Zukunft der SG zu investieren und dies ohne unsere Möglichkeiten zu übersteigen. Das ist eine Verantwortung gegenüber unseren Gesellschaftern, Sponsoren und Partnern. Und daher steht außer Frage, dass wir den gemeinsam eingeschlagenen Weg mit diesem Trainer und der neuen Mannschaft der Saison 2014/15 weiter beschreiten. Man kann deutsche Meisterschaften und Champions-League-Siege nicht wie Äpfel von den Bäumen pflücken. Das bedarf auch weiterhin großer gemeinsamer Anstrengungen."

SG-Trainer Ljubomir Vranjes: „Ich habe immer betont, dass die SG eine Herzensangelegenheit für mich ist. Die SG ist eine große Familie, die mir viel gegeben hat, mir immer noch gibt und der ich auch viel geben möchte. Natürlich muss man darüber nachdenken, wenn man von großen Vereinen wie zum Beispiel Paris, Barcelona oder Kiel Angebote erhält. Ich danke der SG dafür, dass sie sehr besonnen mit solchen Dingen umgeht und meine Aussage, dass ich für die SG lebe und arbeite, sehr ernst nimmt. Deswegen bin ich froh, dass ich gemeinsam mit einer tollen Mannschaft arbeiten kann, die ich gerne Schritt für Schritt mit der SG auch nach einem Champions-League-Sieg im Rahmen der Möglichkeiten weiterentwickeln kann. Ich habe natürlich - wie jeder Trainer - Wünsche nach einem größeren Kader bei der ungeheuren Belastung in drei Wettbewerben. Das muss aber passen und wir werden gemeinsam mit der SG-Führung die richtigen Entscheidungen treffen. Wichtig ist, dass wir nie den Blick für die Realität verlieren dürfen und schlussendlich alle zusammen härter arbeiten müssen als andere. Ich freue mich auf meine 9. Saison bei der SG Flensburg-Handewitt, auf weiterhin eine tolle Zeit, eine spannende Saison und jetzt auf noch ein paar Tage Urlaub mit meiner Familie bis zum Trainingsauftakt Mitte Juli."

Von: sg