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Schiffbrücke 66

09.07.2012 -Nils Geisler: Ein „Neuzugang“ in der Geschäftsstelle

Seit dem 1. Juli hat die „Kommandozentrale“ des Vereins in der Schiffbrücke 66 mit Nils Geisler einen Geschäftsstellenleiter. Der 36-jährige Diplom-Betriebswirt mit den Schwerpunkten Rechnungswesen und Controlling stellt sich im Interview vor.

Die Position des Geschäftsstellenleiters wurde bei der SG zum ersten Mal besetzt. Welche Aufgabenbereiche verantwortest du genau?
Nils Geisler: Ich werde für verschiedene Bereiche verantwortlich sein. Bei der HBL werde ich als Ansprechperson für diverse Kategorien wie beispielsweise Lizenzierung fungieren. In der Geschäftsstelle sehe ich mich auch als Bindeglied zwischen den verschiedenen Aufgabenfeldern. Zudem werde ich Geschäftsführer Dierk Schmäschke unterstützend den Rücken frei halten.
 
Hast du in der vergangenen Woche bereits einige Eindrücke sammeln können?
Nils Geisler: Ich habe bis jetzt Mitarbeiter in der Geschäftsstelle erlebt, die über ihre Arbeitszeit hinaus motiviert und engagiert zu Werke gehen. Dennoch sehe ich auch, dass ich an den Abläufen einiges optimieren kann. Es wäre noch zu früh für ein abschließendes Fazit.
 
Die SG Flensburg-Handewitt ist zum zweiten Mal eine Station in deinem Leben. Vor genau zehn Jahren hast du hier ein Praktikum gemacht. Was hat sich in den letzten Jahren aus deiner Sicht verändert?
Nils Geisler: Die SG hat in den vergangenen Jahren in vielerlei Hinsicht einen Quantensprung gemacht. Damals war die Geschäftsstelle noch in der Eckener Straße, heute sitzen wir in einem repräsentativen Gebäude direkt an der Förde. Auch personell hat sich die SG aufgestockt. Was sich nicht verändert hat, ist die familiäre Atmosphäre in und um den Verein. Viele ehrenamtliche Helfer und die gesamte Region unterstützen den Verein, trotz der Tatsache, dass vieles professionell geworden ist. Ich sehe viel Potenzial für eine strukturelle Weiterentwicklung. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Das ist eigentlich mein Ziel.
 
„Einmal Flensburg immer Flensburg“, heißt es auf der Stehtribüne der Campushalle. Hast du die SG in den letzten zehn Jahren verfolgt?
Nils Geisler: Natürlich. Auch in der Zeit, als mich mein Studium nach München verschlug, habe ich die Spiele im Fernsehen gesehen. Als ich dann 2009 zurück in den Norden zog, konnte ich wieder mehrere Begegnungen in der Campushalle live erleben.

Wobei du doch Fußballer bist...
Nils Geisler: Wenn es um den aktiven Sport geht, spiele ich selbst in der Tat lieber Fußball. Als Kind der Region habe ich es natürlich auch mit Handball versucht. Mein Talent in dem Sport waren aber nicht so ausgeprägt. (lacht)
 
Laut deiner Vita hast du erst in diesem Sommer deine Offizierslaufbahn bei der Bundeswehr beendet. Wie viel Bundeswehr steckt in der SG?
Nils Geisler: In einigen Bereichen vielleicht zu wenig (lacht). Die Bundeswehr ist klar strukturiert. Das starre System macht aber sicherlich auch oft unflexibel.
Ich möchte aus der Geschäftsstelle auch kein Büro des öffentlichen Dienstes machen. Ich möchte die SG strukturell nach vorne bringen.
 
Die SG steht für „Grenzenlose Leidenschaft“. Wo ist deine Begeisterung grenzenlos?
Nils Geisler: Beim Sport generell. Hier dürfen auch Männer weinen können. Den Ausdruck „Grenzenlose Leidenschaft“ finde ich übrigens sehr passend. Nirgendwo steht eine ganze Region (Süd-Dänemark und nördliches Schleswig-Holstein) so geschlossen hinter ihrer Mannschaft, wie hier. Ich kann mich voll damit identifizieren!

Von: Zita Newerla