Historisches Aus

Seit 1994, seit es die Handball-Europameisterschaft gibt, waren die deutschen Farben stets vertreten. Bei der elften Auflage, im kommenden Januar in Dänemark, werden sie erstmals fehlen. Drei Tage nach der Niederlage in Montenegro platzten binnen Stunden die letzten theoretischen Hoffnungen. Zunächst behauptete sich Tschechien sicher gegen Montengro und verbannte die DHB-Auswahl damit endgültig auf Rang drei in der Gruppe 2, dann schnappte sich Russland das Tickets als bester Gruppendritter. Nur wenige Tore gaben letztendlich den Ausschlag. Das abschließende 38:19 der deutschen Mannschaft gegen Israel war da nur noch Makulatur. Holger Glandorf, der gegen Israel einen Treffer erzielte, und Steffen Weinhold werden im Januar keine EM-Luft schnuppern.

Ohne Akteure der SG Flensburg-Handewitt werden die kontinentalen Titelkämpfe allerdings nicht stattfinden. Neben Gastgeber Dänemark mit seinen zahlreichen SG-Assen wird auch Kapitän Tobias Karlsson dabei sein. Seine Schweden schlugen zum Abschluss die Niederlande klar mit 34:23. Auch Olafur Gustafsson registrierte weniger einen 37:27-Sieg gegen Rumänien und seine zwei Tore als die Aussicht auf sein erstes EM-Turnier. Derweil freute sich der serbische Interimscoach Ljubomir Vranjes gegen Bosnien-Herzegowina (30:23) über seinen zweiten Erfolg. Im serbischen Aufgebot stand übrigens auch der zukünftige SG-Rechtsaußen Bogdan Radivojevic.

Die EM-Gruppen werden am 21. Juni ausgelost.