Die Saison ist für die SG Flensburg-Handewitt beendet. Aber nicht alle Spieler haben Urlaub. So ist Jacob Heinl seit Sonntag bei der deutschen Nationalmannschaft. Für die DHB-Sieben wird es bald ernst. Es geht am 12. Juni in Dortmund und am 20. Juni in Pylaia gegen Griechenland um ein Ticket für die Weltmeisterschaft 2011. „Wir gehen sicherlich als Favorit in diese beiden Partien", sagt Bundestrainer Heiner Brand. „Uns fehlt aber noch die Stabilität, um ganz souverän durch die Qualifikation zu gehen."
Während die Schweden als Gastgeber naturgemäß für das globale Handball-Ereignis kampflos qualifiziert sind, müssen die meisten anderen Nationen noch eine Hürde meistern. Der dänische Coach Ulrik Wilbek zieht seine Truppe, darunter Lars Christiansen, Thomas Mogensen, Lasse Svan Hansen, Anders Eggert und Lasse Boesen, bereits am heutigen Montag zusammen. In Reykjavik stehen am Dienstag und Mittwoch zwei Tests gegen die bereits für die WM qualifizierten Isländer auf dem Programm. Ernst wird es am 13. und 20. Juni, wenn es gegen die Schweiz um das WM-Ticket geht.
Die SG steht indes vor der kürzesten Sommerpause in ihrer Geschichte. In nur 37 Tagen, also in knapp fünfeinhalb Wochen, startet bereits die Vorbereitung zur Serie 2010/11. Allerdings bittet Per Carlén nur einen Tag in die heimische Duburghalle, dann fliegt der SG-Clan erstmals in der Vereinschronik zu einem Match außerhalb von Europa. Es geht in die Vereinigten Arabischen Emirate, wo Co-Sponsor RAK Ceramics seinen Sitz hat.
Weitere Eckdaten der Testphase sind bereits terminiert: Zwischen dem 25. Juli und dem 1. August geht es zum Trainingslager nach Schweden, der medizinische Check in Damp folgt direkt danach. Nach einem hochkarätigen Turnier in Bremen (6. bis 8. August) tritt die SG zwei Mal in der Heimat an: zum Abschiedsspiel für Lars Christiansen (15. August) und zum Jacob Cement Cup (20./21. August). Die Bundesliga-Serie beginnt am 28. August auswärts in Wetzlar. Am 4. September gastiert der SC Magdeburg zur Saison-Premiere in der Campushalle.