Er absolvierte bereits zwischen 2006 und 2008 insgesamt 64 Spiele für die SG Flensburg-Handewitt und erzielte 255 Tore. Dann wurde Anders Eggert an den dänischen Klub Skjern Handball ausgeliehen. Nun ist der Linksaußen zurück. Die Redaktion sprach mit dem 27-Jährigen.

Ein Jahr hast du nicht das SG-Trikot getragen. Was hat sich in dieser Zeit getan?
Anders Eggert: Mit Skjern bin ich leider nur Siebter geworden. Das war natürlich eine Enttäuschung. Dennoch war es auch ein gutes Jahr, weil ich fast immer auf dem Feld stand. Mehr zu spielen als zuvor bei der SG, war ja der Grund für meinen einjährigen Ausflug. Schließlich hatte auch Nationaltrainer Ulrik Wilbek mir gegenüber betont, dass ich keine Chance auf ein WM-Ticket hätte, wenn ich nicht mehr Spielanteile bekommen würde. Im Januar war ich bei der Weltmeisterschaft in Kroatien dabei. So gesehen hatte ich in Skjern eine richtig gute Zeit.

Wie oft warst du in der Campushalle und hast mit dem SG-Team gefiebert?
Anders Eggert: In der Campushalle war ich fünf Mal als Zuschauer und beim Jacob Cement Cup. Im Fernsehen habe ich viele der anderen Spiele verfolgt. Mit vielen Spielern stand ich in den letzten Monaten im Kontakt. Eigentlich war angedacht, dass ich häufiger mittrainieren würde. Aber die Trainingseinheiten in Skjern lagen so, dass es praktisch nicht möglich war. Nur ein einziges Mal war ich in der Duburghalle. Noch ärgerlicher war, dass es nicht geklappt hat, mit Torge Johannsen ein Tennismatch zu organisieren. Nun unternehmen wir einen neuen Anlauf.

Deine Wohnung hattest du zuletzt vermietet. Bist du schon in deine vier Wände zurückgekehrt?
Anders Eggert: Ja, stimmt. Ich hatte zunächst mit der Physiotherapeutin Jana Kräber, dann mit Jakob Thoustrup einen Untermieter. Ich habe aber selbst auch immer dort gewohnt. Das war kein Problem, da die Wohnung über drei Etagen geht. Ich bin viel zwischen Skjern und Flensburg gefahren. Es sind viele Kilometer zusammenkommen.

Wie lauten deine Ziele für die kommende Serie? Möchtest du immer noch Kapitän werden?
Anders Eggert: Nein, dafür ist mir der Druck zu groß. (lacht) Torschützenkönig wäre die passende Herausforderung. Ich habe nun Spielpraxis gesammelt und fühle mich fit, Lars Christiansen auf Linksaußen herauszufordern. Ich denke, es wird für uns beide eine gute Sache. Kent-Harry Andersson hatte seine erste Sieben, da spielte ich nicht so oft. Nun rechne ich mir bei Per Carlén gute Chancen aus, da er mehr wechselt.