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07.05.2009 -Shz: Mary und Frederik verzaubern Flensburg

"Lars, wie lebt es sich als dänischer Spitzensportler in einer deutschen Stadt?" Diese Frage stellt dem dänischen Handball-Idol Lars Christiansen von der SG Flensburg-Handewitt kein geringerer als sein zukünftiger König - Kronprinz Frederik von Dänemark (40). Dieser verlieh mit seiner bildhübschen Frau Mary (37) der Grenzstadt Flensburg für sechs Stunden einen außergewöhnlichen royalen Glanz.
"Der" Blickfang des hoheitlichen Besuchs ist für tausende Zaungäste, die Ehrengäste und knapp hundert Pressevertreter aber die zarte Kronprinzessin. Elegant und figurbetont ist das schwarz-rote, durch einen topmodischen roten Kopfschmuck akzentuierte Ensemble, in dem Mary um 10.15 Uhr mit Frederik und Flensburgs Oberbürgermeister Klaus Tscheuschner ins Rathaus schreitet. Und ihr Lächeln, mit dem die gebürtige Australierin bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney das Herz des dänischen Thronfolgers gewann, verzaubert vom ersten Moment an auch Flensburg - und stellt selbst so gewichtige Gestalten wie Ministerpräsident Peter Harry Carstensen in den Schatten.

"Ein ganz besonderer Besuch"

Besondere Kleider-Kreationen zeigen auch einige andere Damen. So erscheint Susanne Herold, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, im sonnengelben Kostüm und blauem Hut. SSW-Frontfrau Anke Spoorendonk hat  ein apartes, helles Leinenkleid gewählt. "Das ist schon ein ganz besonderer Besuch", schwärmt sie. So geht es auch den anderen Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft, die das Kronprinzenpaar - und die besondere Aura, die die glücklichen Eltern von Christian Valdemar (3) und Isabella Henrietta (2) ausstrahlen, beim VIP-Empfang im Rathaus aus der Nähe erleben dürfen.
Die meiste Zeit plaudern Frederik und Mary dabei mit den sieben dänischen Spielern der SG Flensburg-Handewitt. "Diese Stadt ist nicht nur für das vorbildliche Miteinander zweier Kulturen, sondern auch für ihr hervorragendes Handballteam bekannt", betont der charmante Kronprinz. Herzlich dankt der Extremsportler, der schon das nördliche Grönland mit dem Hundeschlitten durchquert hat, der dänischen Minderheit für die Einladung und allen Flensburgern für ihre Gastfreundschaft. "Mary und ich haben uns sehr auf diesen Tag gefreut", betont Frederik.

Mit einem Meer aus Fähnchen wird das Kronprinzenpaar empfangen
Und tausende Flensburger haben sich sehr auf das Kronprinzenpaar der ältesten Monarchie der Welt gefreut. Mit Jubelrufen und einem Meer aus dänischen Fähnchen werden Frederik und Mary nicht nur vor dem Rathaus, sondern auch vor dem dänischen Gymnasium Duborg-Skolen, einem dänischen Kindergarten und zum Abschluss vor der dänischen Heiliggeistkirche in der Flensburger Fußgängerzone empfangen. Für eine exquisite kulinarische Pause sorgt im Flensborghus, dem Kulturzentrum der dänischen Minderheit, allerdings  ein deutscher Koch. Der mit zwei Sternen dekorierte Dirk Luther vom Alten Meierhof serviert frühlingsfrische Spargelcremesüppchen und zart angebratene Poulardenbrust.
"Wir danken der dänischen Minderheit dafür, dass wir Dänemarks bekanntestes Paar zu Gast haben", sagt Klaus Tscheuschner, der seine Rede komplett auf Dänisch hält. Mit Blick auf die Geschichte der 725 Jahre alten Stadt Flensburg, die 580 Jahre zur dänischen Krone zählte, zeigt sich der Oberbürgermeister auch nicht abgeneigt, sich nochmal ganz in die Obhut der hübschen künftigen Königin fallen zu lassen. Ein Scherz, der nicht nur die für ihren Humor bekannte Mary köstlich amüsiert.
"Die Frau ist schon süß", meint auch Lars Christiansen. Der antwortet dem Kronprinzen denn auch typisch dänisch und locker: "Du Frederik, Flensburg ist super - und für dänische Handballspieler ein tolles zweites Zuhause."

Bilder: s:hz

Weitere Bilder vom Empfang

Von: Anja Werner