Als deine Verpflichtung bei der SG bekannt wurde, haben dich die Fans und die Presse gefeiert. Auch die Spieler meinten, du hättest das SG-Trikot angezogen und gehörtest einfach dazu.
Erlend Mamelund: Im Februar ist alles schnell gegangen. Vor der WM war ich noch in Nordhorn, zwei Wochen später plötzlich ein SG-Spieler. Die SG war immer einer meiner Traumvereine. Und die Möglichkeit, endlich Champions League zu spielen, fand ich auch super.

Zehn Tage nach der Verpflichtung hast du dich beim Spiel gegen Gummersbach verletzt.
Erlend Mamelund: Es ist wirklich blöd gelaufen.

Wie geht es dir heute?
Erlend Mamelund: Gut. Meine Operation in Februar ist gut verlaufen. Inzwischen wurden die Schrauben aus meinem Schienbein entfernt. Bald kann ich mit dem Training wieder anfangen.

Trainierst du jetzt gar nicht?
Erlend Mamelund: Doch, ohne Sport geht es gar nicht. Ich mache mein Reha-Programm und trainiere ein bisschen meinen Oberkörper. Handball habe ich seit meiner Verletzung nicht mehr spielen können.

Verfolgst du die Spiele der SG?
Erlend Mamelund: Natürlich! Wenn die Jungs auswärts spielen, schaue ich das im Fernsehen oder im Internet an. In der Campushalle sitze ich auf der Tribüne. Es ist kein schönes Gefühl, nicht eingreifen zu können, wenn es mal auf dem Spielfeld nicht perfekt läuft.

Aber mit Krücken kann man schwer einlaufen…
Erlend Mamelund: Das würde wirklich komisch aussehen. (lacht)

Und wann ist es wieder im SG-Dress soweit?
Erlend Mamelund: Ich hoffe, dass ich spätestens im Mai spielen kann. Da haben wir noch fünf wichtige Spiele, in denen ich die Mannschaft unbedingt unterstützen will!

Von: Zita Newerla