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30.07.2006 -Anders Eggert: Der gute Zeitpunkt

Linksaußen und Dänemark – mit dieser Kombination versucht die SG Flensburg-Handewitt zum zweiten Mal ihr Glück. 1996 kam Lars Christiansen aus Kolding. Nun, exakt zehn Jahre später, soll Anders Eggert als Nachfolger des Torgaranten aufgebaut werden. Aus einer Handballer-Familie stammend bringt Anders Eggert reichlich Qualitäten mit: schnell, trickreich und talentiert.

Du bist zehn Jahre jünger als Lars Christiansen, der vor zehn Jahren zur SG wechselte. Ein gutes Omen?
Anders Eggert: Diese Parallelen sind schon merkwürdig. Es scheint ein guter Zeitpunkt zu sein, mit 24 Jahren von Dänemark in die Bundesliga zu wechseln und an seiner Laufbahn zu arbeiten. Gerade Flensburg ist dafür eine gute Plattform, da diese Stadt nicht so weit von Dänemark entfernt ist und man weiterhin mit Eltern und Freunden problemlos Kontakt halten kann.

Welche Bedeutung hat es für dich als zweiter Linksaußen hinter Lars Christiansen, einem Landsmann, zu wirbeln?
Anders Eggert: Ich denke, es ist von Vorteil im ersten Jahr nicht gleich der erste Mann zu sein. Neue Sprache, neue Liga und viele andere neue Dinge müssen erst einmal bewältigt werden. Für die Saison 2007/2008 stehe ich aber als erster Linksaußen bereit, falls Lars Christiansen nach Dänemark zurückkehren sollte. Bis dahin kann ich aber noch die speziellen Leger von ihm lernen. Aber auch vom anderen dänischen Außen, von Sören Stryger, möchte ich mir etwas abgucken. Er kann die Torhüter so toll versetzen.

Die Bundesliga ist Neuland für dich. Mit welchen Erwartungen gehst du in die neue Saison?
Anders Eggert: Die Bundesliga ist eine neue Dimension. Man hat es schwer, da die Spieler größer und kräftiger sind. Im Frühjahr schied ich mit GOG im Europapokal gegen Göppingen aus, obwohl wir Erster waren. Unser Gegner schaffte nur einen Mittelfeldplatz in der Bundesliga. In den Hallen herrscht eine ganz andere Stimmung. In Dänemark kommen vielleicht 800 Zuschauer, die nur bei schönen Toren oder einer spannenden Schlussphase mal aus dem Häuschen geraten.

Welchen Eindruck hast du bislang von deinem neuen Verein gewonnen?
Anders Eggert: Der Verein ist zum Glück sehr hilfreich. Ich weiß ja noch nicht viel über Deutschland. Das Umfeld scheint wirklich intakt zu sein. Auch die Atmosphäre in der Mannschaft stimmt. Bei dem schönen Wetter waren wir zum Beispiel mehrfach am Strand.

Von: ki