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10.04.2006 -Die SG gratuliert dem HSV – Interview mit Thorsten Storm

Im Halbfinale hatte sich das Team von Trainer Martin Schwalb gegen Magdeburg durchgesetzt, die Kronauer schalteten den vorjährigen deutschen Meister THW Kiel aus. Vor 13 000 Zuschauern wurde schließlich der HSV Pokalsieger und Nachfolger der Flensburger. Der Favorit, der THW Kiel versagte mit seinem Starensemble vor 5000 mitgereisten Anhängern. Kommt jetzt noch einmal Spannung in der Deutschen Meisterschaft auf?

Thorsten Storm: Zunächst einmal gratulieren wir dem HSV zum ersten Titel. Der ist immer der Schönste. Die Meisterschaft ist doch schon die ganze Zeit spannend. Zwischen den Plätzen 1, 2, und 3 der aktuellen Bundesligatabelle gibt es keine großen Unterschiede.

Das THW Kiel ist als unangefochtener Favorit zum Final 4 gereist. In Hamburg merkte man aber nur dem Erfolgscoach, Noka Sedarusic an, dass er den Titel unbedingt gewinnen will. Kann die Blamage der Zebras am Samstag Auswirkungen auf das Rennen um den Meistertitel haben?

Thorsten Storm: Wir müssen unsere Spiele gewinnen, der Rest ist eigentlich egal. Der THW Kiel hat in diesem Jahr in der Champions League gegen uns und nun auch im Pokal zwei große Chancen vergeben und dabei Nerven gezeigt. Vielleicht ist ein wenig Angst da, in diesem Jahr keinen Titel zu holen und trotz anfänglicher Selbstsicherheit mit leeren Händen dazustehen. Ich glaube, dass noch alles für uns drin ist und dass es noch spannend wird.

Was macht Sie dabei so optimistisch?

Thorsten Storm: Wir sind wieder komplett, haben den gesamten Kader zu Verfügung und unsere Jungs wissen, worauf es ankommt. Außerdem haben wir in jedem Jahr einen Titel gewonnen.

Am Rande des Final 4 soll es ein Treffen zum Thema Champions League gegeben haben. Was wurde konkret vereinbart?

Torsten Storm: Vereinbart wurde noch nichts. Wir haben mit Vertretern aus Spanien, Frankreich und Dänemark über die Interessen der Vereine gesprochen. Es ging unter anderem um mehr Mitspracherecht, um die Qualität unseres Sports, Einnamemöglichkeiten für die Vereine durch mehr Fernsehübertragung und vor allem um die Gesundheit der Spieler.

Apropos Einnamemöglichkeiten: der Dauerkartenvorverkauf läuft seit letzten Freitag. Wie viele Tickets wurden verkauft?

Thorsten Storm: Wir haben früh angefangen, es sind aber bereits in den ersten zwei Tagen über 1000 Karten verkauft worden. Trotz der Tatsache, dass wir die Preise wegen der bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhung und der steigenden Kosten leicht erhöhen mussten glaube ich, dass wir auch in der kommenden Saison ein volles Haus haben. Hierfür spricht auch, dass wir bereits 250 Anfragen auf Sitzplatzkarten von Neukunden haben.


Von: sg