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17.05.2005 -Stefan Pries: Fünf Jahre Ausbildung bei der SG

Keine Frage: Das Spiel in Haderslev hat seinen festen Platz in den Erinnerungen von Stefan Pries. Gegen Tatran Presov feierte der 23-jährige sein Debüt auf dem internationalen Parkett und absolvierte einen von insgesamt acht Auftritten im Bundesliga-Team der SG Flensburg-Handewitt. Zum Erstaunen vieler nahm Stefan Pries damals als Spielmacher das Zepter in die Hand und bedankte sich für das Vertrauen mit einer feinen Einzelleistung, zwei Anspielen auf Kreisläufer Johnny Jensen und einem Siebenmeter-Tor. „Stefan hat im Training eine tolle Entwicklung durchgemacht“, freute sich Trainer Kent-Harry Andersson. „Er kann auch Bundesliga spielen.“
Stefan Pries schlug vor fünf Jahren seine Zelte an der dänischen Grenze auf. Damals wechselte der Rückraumspieler von Heide zur SG. Obwohl er das erste Jahr als A-Jugendlicher absolvierte, schnupperte er sofort ins Regionalliga-Team. Unvergessen sein Debüt: der Pokal-Knüller gegen das Bundesliga-Spitzenteam TBV Lemgo. Trotz einiger Verletzungen entwickelte sich Stefan Pries kontinuierlich fort, schaffte schon in der Serie 2001/2002 den Sprung in die Stammaufstellung der SG-Reserve und feierte 2003 den Zweitliga-Aufstieg. „Das war mit der Zweiten das Größte“, erzählt der Student, der in dieser Serie erstmals zum Bundesliga-Kader zählte. „Von der Weiterentwicklung war das aktuelle Jahr besonders wertvoll“, schätzte Stefan Pries die Übungseinheiten bei Kent-Harry Andersson. „Man merkt, dass er schon einige Jahre im Geschäft ist, er wirkte sehr abgeklärt.“
In der kommenden Serie wagt der Nachwuchsmann den Sprung in die große Verantwortung. Dann spielt er beim Zweitligisten TV Emsdetten die „erste Geige“ in der Rückraum-Schaltzentrale – als Nachfolger von Vladimir Shuk. „Ich habe mich dort umgesehen“, berichtet Stefan Pries. „Das Umfeld machte einen guten Eindruck, die erste Sieben ist stark, und das System ähnelt dem, was ich zuletzt unter Kent-Harry Andersson kennen gelernt habe.“ Das Lehramts-Studium (Mathe, Biologie, Sport) für Realschule setzt der 23-Jährige im nur 30 Kilometer entfernten Münster fort.

Von: ki