Kurz nach Saisonende haben die Bilanzen und Statistiken Hochjunktur. So legte nun auch die "Handballwoche" mit ihrem Sonderheft einige interessante Zahlen vor. So ist die SG Flensburg-Handewitt das Bundesliga-Team mit der besten Abwehr. Nur 887 Treffer kassierte die Andersson-Truppe, die Kieler Torhüter mussten hingegen 936 Mal hinter sich greifen. Verblüffend: Die SG erreichte dieses Ergebnis nicht mit einer übertriebenen Härte, sondern führt die Fair-Play-Wertung gar an. 92 Zeitstrafen - so wenig brummte kein anderer Kontrahent auf der Bank. Kein Wunder, dass unter den 15 "Rüpeln" des Handball-Oberhauses kein SG-Akteur auftaucht. Überdies ist die SG die beste Heim-Mannschaft und schaffte als einzige eine "blütenweiße Weste". Ganz zur Freude von durchschnittlich 5985 Zuschauern (Platz 5). Auswärts allerdings war der THW Kiel satte vier Zähler besser.
Wie die "Zebras" (Marcus Ahlm, Johan Pettersson) platzierte die SG zwei Akteure in der "Mannschaft der Saison": Lars Christiansen und Jan Holpert. Während sich der dänische SG-Linksaußen die Torjäger-Krone ergatterte und von der Siebenmeter-Linie eine Quote von 81 Prozent (100 von 124) erreichte, glänzte der Schlussmann mit 393 Paraden (Platz 5) und 27 entschärfen Strafwürfen (Platz 7). Die 1084 SG-Tore (Platz 3) erzielten übrigens zu 43 Prozent der Rückraum, 28 Prozent die Außen und 16 Prozent der Kreis. Die restlichen Treffer resultierten aus Siebenmetern (13 Prozent).