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17.08.2004 -SG-Pressekonferenz bei Motorola: Vertragsverlängerung für den Meister-Trainer

Der Mannschaftsbus des Mobil-Partners "Autokraft" stand vor dem Flensburger Motorola-Werk. Die jüngsten Erfolge leuchteten bereits auf der Karosserie. Für alle ganz deutlich thronten die Meisterschale und der DHB-Pokal im Innern des modernen Gebäudes auf einem Tisch. "Es war bislang ein gutes Omen an diesem Ort unsere Saison-Pressekonferenz abzuhalten", bedankte sich Thorsten Storm, Manager der SG Flensburg-Handewitt, für die Gastfreundschaft des Team-Partners. Zum dritten Mal gastierte der Bundesligist bei Motorola. 2003 langte es zum DHB-Pokal, im Frühjahr gesellte sich die Meisterschale hinzu. Und 2005 auch noch die Champions League? Kent-Harry Andersson wollte sich nicht festlegen. Nur: "Ich möchte in der Königsklasse noch mehr Spaß haben als zuletzt."
Mehr Spaß wird auch die Anhängerschaft mit ihrem Trainer haben; denn Manager Thorsten Storm ließ die Katze aus dem Sack. Der Schwede - inzwischen nur noch kurz als "Lieblings-Trainer" betitelt - verlängerte vorzeitig um ein Jahr bis 2007. "Wenn die mich unbedingt länger haben wollen", schmunzelte Kent-Harry Andersson, "muss ich nicht lange überlegen. Ich fühle mich hier sehr wohl und möchte innerhalb von Deutschland nicht mehr umziehen. Außerdem ist es eine Freude, mit dieser Mannschaft zu arbeiten."
Den Druck, der auf ihm lastet, merkt man seinen Worten nicht an. Die Erwartungshaltung, die der SG begegnet, ist sicherlich nicht kleiner geworden. "Der sportliche Erfolg ist auch eine Verpflichtung für die Zukunft", betonte Roland Reime, der Vorstands-Vorsitzende des Hauptsponsors "Provinzial". "Es ist andererseits aber auch schwieriger, den zweiten Meistertitel zu holen als den ersten." Schließlich hat auch die Konkurrenz aufgerüstet. "Das wird eine enge Saison", erzählte Kent-Harry Andersson, der neben Kiel, Magdeburg oder Lemgo auch Nordhorn, Wallau oder Gummersbach auf seinem Favoriten-Zettel hat. Vor Ehrfurcht wird man im hohen Norden aber nicht erstarren. "Dank unseres guten Trainings sind die Voraussetzungen für etwas Großes vorhanden", sagte Kapitän Sören Stryger, während Thorsten Storm das Ganze völlig unkompliziert sah: "Wir wollen guten Handball spielen - und möglichst viel gewinnen."


Zum dritten Mal gastierte die SG mit ihrer "PK" bei Motorola.


SG-Schatzmeister Helmut Ermer skizzierte die Finanzlage der SG ("Der Etat überschreitet erstmals deutlich die vier Millionen-Grenze") und nahm zum SG-Vertrag Stellung, der in veränderter Form (das Regionalliga-Team wandert unter das Dach der GmbH & Co. KG) ab dem 1. Juli 2005 um zehn Jahre von den beiden Stammvereinen TSB Flensburg und Handewitter SV verlängert werden soll. Helmut Ermer: "Etwas Besseres kann man in dieser Region nicht auf die Beine stellen." Thorsten Storm verkündete noch einmal den Ausrüster-Wechsel zu "hummel" ("passt sehr gut zu unserer skandinavischen Prägung") und vermeldete IBG-Haus sowie Velux als neue Sponsoren.

 

Weitere Berichte:
18.08.2004 Der Meister lässt die Muskeln spielen (sh:z, Holger Petersen)
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Von: ki