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30.11.2017 -Vor 1000 Zuschauern in der Wikinghalle trotzt das Junior-Team der SG Flensburg-Handewitt dem HSV Hamburg ein 27:27 ab

Das Junior-Team der SG Flensburg-Handewitt hat die „Hölle Nord“ zu neuem Leben erweckt. Vor der beeindruckenden Kulisse von 1000 Zuschauern in der Handewitter Wikinghalle trotzte das Team von Sascha Zollinger dem Zweitliga-Aufstiegsfavoriten HSV Hamburg ein hoch verdientes 27:27 (14:15) ab. SG-Coach Zollinger war beinahe gerührt: „Dank an alle, die das ’Event Hölle Nord’ möglich gemacht haben. Wir haben gegen den Topfavoriten einen Punkt geholt und einer hat für den anderen überragend gefightet. Ich bin stolz auf die Jungs.“

Die Gastgeber erwischten den besseren Start und setzten, gestützt auf ihre starke Abwehr und den guten Torhüter Andreas Ejlersen, mit viel Dynamik die Hamburger Deckung unter Druck. Nach zehn Minuten hatte das Junior-Team eine 7:3 Führung erspielt, was HSV-Trainer Torsten Jansen dazu veranlasste, mit einer Auszeit die Notbremse zu ziehen. Der HSV glich aus (15.), doch die SG reagierte keinesfalls geschockt. Der glänzend aufgelegte Danny Baijens fand immer wieder Lücken in der Gästedeckung und war mit verantwortlich dafür, dass sich die Gastgeber zunächst immer mit zwei Toren vorn lagen. Doch nach dem 12:10 (23.) agierte der Tabellenführer dann wesentlich druckvoller und drehte die Partie zum 14:15.

In der zweiten Halbzeit ging es weiter Tor um Tor, beide Mannschaften begeisterten die 1000 Zuschauer, unter ihnen gut 100 HSV-Fans, mit Tempo, Leidenschaft und athletischer Spielweise. Nach dem 15:16 erkämpfte sich das Junior-Team per Doppelschlag des gut aufgelegten Rückkehrers Marc Blockus zum 17:16 (35.) stets selbst die Führung. Nach einem Doppelpack von Linksaußen Johannes Krüger schien sich die SG beim 23:20 Mitte der zweiten Halbzeit sogar abzusetzen.

Doch der Favorit warf mit Ex-Bundesligaspieler Kevin Herbst noch einmal richtig Erfahrung in die Waagschale. Der Rückkehrer vom Erstligisten HC Erlangen traf zum 25:25 und 26:26. Gestützt auf den in der Schlussphase eingewechselten Torhüter Tim Lübker (Foto), der unter anderem einen Siebenmeter hielt, wollte das Zollinger-Team aber den Sieg – ein Anspiel fand Norman Louwers, der das 27:26 vorlegte. Doch der ehemalige Bundesligaspieler Stefan Schröder, einst selbst der SG-Talentschmiede entsprungen, glich zum 27:27 aus. Im letzten Angriff wollte Dani Baijens die Verantwortung für den Siegtreffer übernehmen, leistete sich aber ein Stürmerfoul. So blieb es beim Unentschieden in einer rassigen Partie, die auch keinen Verlierer verdient hatte. HSV-Coach Jansen monierte, „dass wir vieles liegengelassen haben“, doch der HSV-Trainer resümierte auch, „dass es ein gerechtes Unentschieden in einem interessanten und intensiven Spiel war.“

SG Flensburg-Handewitt II: Lübker, Ejlersen – Nielsen, Steidtmann (2), Baijens (11/1), Bleckmann (2), Jürgensen, Krüger (2), Hennig, Asmussen (1), Louwers (2), Thing, Blockus (7), Runow, Halgirsson.

HSV Hamburg: Plaue, Peveling – Schröder (3), Tissier (1), Weller (1), Ossenkopp (5/2), Kohnagel, Fuchs, Ehlers (4), Forstbauer (5), Rix, Vogt (4), Herbst (4/1), Rundt, Maciejewski.

Schiedsrichter: Fedtke/Wienrich (Berlin). Zuschauer: 1000.

Quelle: Flensburger Tageblatt, jös - 27.11.2017

Foto: Ingrid Anderson-Jensen (https://www.nordlyset-fotografie.com)

 

SG-JUNIORTEAM BOT DEM HSV PAROLI

Tolle Atmosphäre in der »Hölle Nord« beim 27:27-Unentschieden zwischen der SG Flensburg-Handewitt II und dem HSV Handball.

HANDEWITT. Das Junior-Team der SG Flensburg-Handewitt hat die »Urzelle der Hölle Nord« am Samstagabend zum Leben erweckt. Vor der tollen Kulisse von 1000 Zuschauern in der Wikinghalle Handewitt, trotzte das Team von Trainer Sascha Zollinger dem absoluten Topfavoriten auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga, dem HSV Hamburg, ein hochverdientes 27:27 (14:15)-Remis ab.

Die Gastgeber erwischten den besseren Start und setzten, gestützt auf ihre starke Abwehr und den guten Torhüter Andreas Ejlersen, mit viel Dynamik die Hamburger Deckung unter Druck. Nach zehn Minuten hatte das Junior-Team eine 7:3-Führung erspielt, was HSV-Trainer Torsten »Toto« Jansen dazu veranlasste, mit einer Auszeit die Notbremse zu ziehen.

Durch vier Tore in Folge glichen die Hamburger schnell aus (15.), doch die SG ließ sich dadurch keinesfalls schocken. Der glänzend aufgelegte Danny Baijens fand immer wieder Lücken in der Gästedeckung und war mitverantwortlich dafür, dass sich die Gastgeber zunächst immer eine Zwei-Tore-Führung erspielen konnten. Doch nach dem 12:10 (23.), agierte der Tabellenführer dann wesentlich druckvoller und drehte die Partie bis zur Pause zum 14:15.

Teams begeisterten

In der zweiten Halbzeit ging es weiter Tor um Tor und beide Mannschaften begeisterten die 1000 Zuschauer, unter ihnen gut hundert HSV-Fans, mit Tempo, Leidenschaft und athletischer Spielweise.

Nach dem 15:16 erkämpfte sich das Junior-Team durch einen Doppelschlag des gut aufgelegten Rückkehrers Marc Blockus ab dem 17:16 (35.) stets selbst die Führung. Nach einem Doppelpack durch Linksaußen Johannes Krüger schien sich die SG beim 23:20 Mitte der zweiten Halbzeit sogar abzusetzen.

Doch der Favorit warf mit dem ehemaligen Bundesligaspieler Kevin Herbst noch einmal richtig Erfahrung in die Waagschale. Der Rückkehrer vom Erstligisten HC Erlangen traf jeweils zum 25:25- und 26:26-Ausgleich.

Gestützt auf den in der Schlussphase eingewechselten Torhüter Tim Lübker, der unter anderem einen Siebenmeter hielt, wollte das Zollinger-Team aber den Sieg gegen Drittliga-Primus. Ein Anspiel fand Norman Louwers, der noch einmal das 27:26 vorlegte. Doch der ehemalige SG-Bundesligaspieler Stefan Schröder, einst selbst der Junior-Team-Talentschmiede entsprungen, glich zum 27:27 aus. Im letzten Angriff wollte Danny Baijens die Verantwortung für den Siegtreffer übernehmen, leistete sich aber ein Stürmerfoul. So blieb es beim Unentschieden in einer rassigen Partie, die auch keinen Verlierer verdient hatte.

Nach der Begegnung monierte Toto Jansen zwar, »dass wir vieles liegengelassen haben«, doch der HSV-Trainer resümierte auch, »dass es ein gerechtes Unentschieden in einem interessanten und intensiven Spiel war.«

SG-Coach Sascha Zollinger war nach dem tollen Spiel und Tag in der Wikinghalle Handewitt beinahe gerührt. »Vielen Dank an alle, die das 'Event Hölle Nord' möglich gemacht haben. Wir haben gegen den Topfavoriten einen Punkt geholt und einer hat für den anderen überragend gefightet. Ich bin stolz auf die Jungs.«

SG Flensburg-Handewitt II: Lübker, Ejlersen – Nielsen, Steidtmann (2), Baijens (11/1), Bleckmann (2), Jürgensen, Krüger (2), Hennig, Asmussen (1), Louwers (2), Thing, Blockus (7), Runow, Halgirsson.

HSV Hamburg: Plaue, Peveling – Schröder (3), Tissier (1), Weller (1), Ossenkopp (5/2), Kohnagel, Fuchs, Ehlers (4), Forstbauer (5), Rix, Vogt (4), Herbst (4/1), Rundt, Maciejewski.

Schiedsrichter: Fedtke/Wienrich

Zuschauer: 1.000

Quelle: Flensborg Avis, Jörn Saemann - 27.11.2017

HSV- TRAINER TORSTEN JANSEN BEKLAGTE NACH FÜNF SIEGEN DEN ERSTEN PUNKTVERLUST IN DER FREMDE

FLENSBURG. Die gute Nachricht vorweg: Der Handball Sport Verein (HSV) Hamburg hat die Tabellenführung in der 3. Liga Nord behauptet. Dazu, und das ist die erste schlechte Nachricht, reichte schon ein 27:27 (15:14) vor 1000 Zuschauern beim Tabellenzwölften SG Flensburg-Handewitt, der zweiten Mannschaft des deutschen Vizemeisters. Ein ärgerlicher Punktverlust. Schlechte Nachricht Nummer zwei: Spielmachertalent Leif Tissier (17) musste Mitte der ersten Halbzeit mit einer Sprunggelenksverletzung vom Feld. Er soll am heutigen Montagmittag eingehend untersucht werden.

„Wir haben nichts so richtig schlecht gemacht, aber in Abwehr und Angriff hat uns ein Stück Entschlossenheit gefehlt. Das haben die Flensburger prompt ausgenutzt. Vor allem haben wir zu viele einfache Torwürfe zugelassen“, klagte HSV-Trainer Torsten Jansen. Vor 150 mitgereisten Fans lagen die Hamburger schnell 3:7 zurück, in der 45. Minute immer noch 20:23. „Wir haben zum Glück die Ruhe bewahrt und am Ende die nötigen Antworten geliefert“, sagte Jansen. Der Halbrechte Jan Forstbauer und Mannschaftführer Lukas Ossenkopp (zwei Siebenmeter) waren mit fünf Toren die besten Schützen, die Linkshänder Stefan Schröder und Kevin Herbst sowie der Halblinke Jan Torben Ehlers trafen je dreimal.

Am Freitag (20 Uhr, Sporthalle Hamburg) sind Nachlässigkeiten nicht erlaubt. Will der HSV in die 2. Bundesliga aufsteigen, wäre ein Erfolg gegen den derzeitigen Hauptkonkurrenten, die Handballfreunde Springe, hilfreich. Jansen: „Wir arbeiten daran.“ 2650 Eintrittskarten sind bereits verkauft. 

Quelle: Hamburger Abendblatt - 27.11.2017