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und Neuzugang Olafur Gustafsson. Der isländische Neuzugang
erfreute Ljubomir Vranjes aber nicht nur wegen der fünf Tore:
Das Abwehrverhalten von Olafur passt gut zu uns.“
12:4
hieß es nach 19 Minuten, da nahm MT-Coach Michael
Roth bereits seine zweite Auszeit. „Wir wollten die Partie in die
Breite ziehen“, ärgerte er sich, „scheiterten aber immer wieder
über die Mitte am Block.“ Der Ausfall von Alexandros Vasilakis
(
Rücken- und Rippenstauchung) wog besonders schwer. Für
den griechischen Linkshänder, der zuletzt zehn Treffer gegen
Lübbecke erzielt hatte, war kein adäquater Ersatz zu entdecken.
Der ehemalige SG-Mann Patrik Fahlgren konnte kaum Akzente
setzen und verschwand nach 20 Minuten auf der Bank.
In der zweiten Hälfte operierte Melsungen kurzfristig mit einer
5:1-
Deckung gegen Holger Glandorf. Eine Wende war aber nicht
möglich. Nach 48 Minuten hieß es 29:20, und Ljubomir Vranjes
brachte zwei Youngster: Morten Dibbert und Malte Voigt. „Ich
konnte wechseln – das war gut“, meinte der Coach. „Ich muss
allen Spielern angesichts der derzeit hohen Belastung Pausen
geben.“
In der Schlussphase freute sich MT-Keeper Mikael Appelgren
über einige Paraden, seine Vorderleute betrieben Ergebnis-
Kosmetik. Was niemanden wirklich interessierte: Melsungen
gewann den zweiten Durchgang mit 19:18. „Daran werden wir
uns wieder aufrichten“, schmunzelte Michael Roth und fasste
zusammen: „Heute haben wir hier Lehrgeld bezahlt.“ Derweil
sorgte Dierk Schmäschke für verbales Schulterklopfen: „Auf
unsere Mannschaft können wir richtig stolz sein.“
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Thomas Mogensen: Leidenschaft pur