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Sieg in Schweden

25.09.2013 -VELUX EHF Champions League: 37:27 – SG mit Torhunger

Die SG Flensburg-Handewitt hat zumindest vorübergehend den ersten Platz in der Gruppe D der VELUX EHF Champions League übernommen. Sie setzte sich sehr souverän beim  HK Drott Halmstad mit 37:27 (19:13) durch. Lediglich die ersten 25 Minuten konnte der schwedische Meister mithalten.

Obwohl Anders Eggert gleich zum Auftakt einen Siebenmeter etwas leichtfertig verwarf, sah es so aus, als ob die SG die Hausherren von Anfang an überrennen könnte. Thomas Mogensen, Steffen Weinhold und Holger Glandorf kombinierten gut, suchten Kreisläufer Jacob Heinl oder die Außen und schlossen auch selbst ab. Nach einem Doppelschlag von Lasse Svan erhöhte der zielstrebige Holger Glandorf auf 0:3. Ein Mini-Blackout in eigener Überzahl ließ den Vorsprung auf 3:4 schrumpfen. Ein Ergebnis mit absolutem Seltenheitswert: Nur noch ein zweites Mal – beim 4:5 – war Halmstad ein Anschlusstreffer vergönnt.

Die SG dominierte das Geschehen mit einem eindrucksvollen Tempospiel. Etwas nachlässig agierte sie nur in der Abwehr, sodass Halmstad bis zum 13:15 (25.) von einer Überraschung träumen durfte. Nun bestrafte die SG eine Zwei-Minuten-Strafe der Schweden aber wesentlich kaltschnäuziger als noch in der Anfangsphase. Anders Eggert machte mit einem gekonnten Dreher Lust auf mehr. Dann nutzte auch Steffen Weinhold eine Lücke in der dezimierten Drott-Defensive. 13:17! Mattias Andersson glänzte nun mit zwei bärenstarken Paraden, während der eingewechselte Drasko Nenadic mit dem Halbzeitpfiff ein echtes Zuckerstück folgen ließ: Er verwandelte einen Freiwurf.

Die Zuschauer raunten nun häufiger angesichts der Überlegenheit des Bundesligisten. Auch der anwesende schwedische Nationaltrainer Staffan Olsson, dessen Sohn Henrik insgesamt drei Tore für Halmstad warf, nickte anerkennend. Jim Gottfridsson mischte jetzt mit und musste diesmal keine Playoff-Niederlage verkraften wie noch im Frühjahr an gleicher Stätte, sondern beteiligte sich an einem souveränen Sieg. Das 14:21 ging auf seine Kappe. Jacob Heinl fühlte sich sichtlich wohl und schloss mehrmals sicher ab, unter anderem zum 15:26. Spätestens da zweifelte selbst der größte schwedische Optimist nicht mehr am Gäste-Erfolg.

Ljubomir Vranjes setzte alle 13 mitgereisten Feldspieler ein. Hampus Wanne und Bogdan Radivojevic flitzten nun auf den Flügeln, und in der letzten Viertelstunde konnte sich auch Olafur Gustafsson mit drei Treffern beweisen. Mattias Andersson nervte die Gastgeber häufiger –  auch nachdem SG-Trainer Ljubomir Vranjes in der Schlussphase auf eine 5:1-Abwehr umgestellt hatte. Spitze Drasko Nenadic markierte das 24:36. Die höchste Führung des Tages! In den nächsten Wochen rückt  nun wieder die DKB Handball-Bundesliga in den Vordergrund. Der dritte Spieltag der Königsklasse findet erst am 13. Oktober statt. Gegner dann der RK Gorenje Velenje.

 

HK Drott Halmstad – SG Flensburg-Handewitt  27:37 (13:19)
HK Drott Halmstad: Holmen, Bladh – Olsson (3), Stenmalm (5), Karlsson (1), Bystedt (3), Stenberg (1), Löfgren (4), Persson (5/1), Adolfsson, Halen (3), Hallen (2), Andersson, Linnell, Sivertsson
SG Flensburg-Handewitt: Andersson (16 Paraden) – Karlsson, Nenadic (3), Eggert (5), Glandorf (2), Mogensen (6), Svan (6), Weinhold (4), Wanne, Heinl (6), Gustafsson (3), Gottfridsson (2), Radivojevic, Knudsen
Schiedsrichter: Hansen/Pettersen (Norwegen); Zeitstrafen: 6:4 Minuten (Persson 2, Stenberg 2, Linnell 2 – Knudsen 2, Wanne 2); Siebenmeter: 1/1:1/0 (Eggert scheitert an Holmen); Zuschauer: 1709
Spielverlauf: 0:3 (4.), 1:4 (6.), 3:4 (7.), 4:5 (8.), 4:8 (10.), 5:9 (11.), 7:9 (14.), 8:11 (16.), 10:12 (18.), 11:13 (19.), 11:15 (22.), 13:15 (25.) – 14:19 (34.), 14:23 (37.), 15:26 (40.), 16:27 (43.), 18:28 (45.), 19:30 (47.), 21:31 (50.), 22:33 (51.), 24:34 (53.), 24:36 (56.), 26:36 (57.)

Von: ki

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