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Schnell alles klar

05.10.2014 -VELUX EHF Champions League: 31:21 – die ersten Punkte sind im Sack

Die SG Flensburg-Handewitt hat in der aktuellen VELUX EHF Champions League zum ersten Mal gepunktet. Sie gewann am Sonntagabend ihr erstes Heimspiel gegen Alingsas HK mit 31:21 (19:10). „Ich bin natürlich zufrieden", sagte SG Trainer Ljubomir Vranjes. „Das gilt sowohl für die beiden Punkte wie auch für unsere Leistung." Kollege Mikael Franzén redete nicht lange um dem heißen Brei: „Wir haben ganz ordentlich gespielt, aber Flensburg war einfach viel besser als wir – so die erste kurze Zusammenfassung."

Gegen den schwedischen Meister standen drei Schweden in der Startformation: Neben Tobias Karlsson und Mattias Andersson kam auch Hampus Wanne zum Zuge. Im linken Rückraum sollte eigentlich Lars Kaufmann anfangen, doch nach der ersten Abwehr-Aktion musste er behandelt werden. Drasko Nenadic sprang ein. Nach drei Minuten legte die SG ihre Ladehemmung ab. Den Anfang machte Jacob Heinl. Die Schweden hielten das Tempo hoch, leisteten sich aber dabei zahlreiche Fehler. Das nutzte die SG. Besonders sehenswert ein Treffer von Thomas Mogensen, der aus spitzem Winkel durchbrach.

Mattias Andersson in seinem Element.

Noch keine zehn Minuten waren gespielt, da bat die Alingsas-Bank bereits um die erste Auszeit. Nach dem 5:2 zogen die schwedischen Gäste das Tempospiel vorübergehend etwas präziser auf. Sie verkürzten auf 6:5. Dann erhöhte Mattias Andersson aber blitzschnell seine Paraden-Zahl, und die SG baute die Führung wieder aus. Nachdem Anders Eggert von der Strafwurf-Linie gescheitert war, durfte Lasse Svan den nächsten Versuch ausführen und erhöhte auf 9:5. Nun lief es rund. Die SG zog immer weiter davon. Auch ein zweites schwedisches Team-Time-Out stoppte die SG nicht, die nun doch Lars Kaufmann brachte. Mit einem Heber-Tor zum 17:9 führte er sich glänzend ein. Auch Johan Jakobsson mischte nun gegen seine Landsleute mit. Nach einer hervorragenden Kombination tauchte Lasse Svan völlig frei am Kreis auf und traf zum 18:9. Mit diesem satten Neun-Tore-Vorsprung ging es in die Kabinen.

Bogdan Radivojevic: Sicher aus Siebenmeter.

Schon bei Halbzeit war eigentlich klar, wer diese Partie gewinnen würde. Dennoch hielt die SG ihre konzentrierte Linie – und rotierte kräftig. „Wir hatten uns für die zweite Hälfte verschiedene Ziele vorgenommen", erklärte Ljubomir Vranjes. „Vor allem sollten sich auch andere Spieler beweisen. Zum ersten Mal in dieser Saison habe ich die Bank komplett durchgewechselt." So kam die „Hölle Nord“ auch in den Genuss eines dritten Siebenmeter-Schützen. Bogdan Radivojevic verwandelte sicher zum 21:11. Etwas Unruhe herrschte, als Thomas Mogensen nach dem 24:14 auf dem Boden liegenblieb und behandelt werden musste. Sein Gang zur Bank sah schon wieder recht ordentlich aus, die Partie beendete der dänische Spielmacher aber vorsorglich.

Für ihn rückte Lars Kaufmann auf die Spielmacher-Position. An der Dominanz der SG änderte sich nichts. „Vor einer Woche haben wir mit 14 Toren verloren, jetzt haben wir mit zehn Treffern gewonnen – so schnell geht das im Handball", sagte Hampus Wanne. Der Linksaußen markierte mit einem wuchtigen Wurf das 27:15. Höhepunkt der Schlussphase: Kasper Kisum gab sein Heim-Debüt. Der dänische Neuzugang bildete mit Drasko Nenadic und Johan Jakobsson die Rückraum-Achse. Eine ganz neue Konstellation! 25 Sekunden vor Schluss war es Kasper Kisum vergönnt, seinen ersten Treffer im SG Trikot zu erzielen. „Jetzt heißt es: gut essen, gut schlafen und gut vorbereiten", schmunzelte Ljubomir Vranjes. Bereits am Mittwoch (19.30 Uhr) kommt mit Wisla Plock ein sicherlich stärkerer Gegner in die FLENS-ARENA.

Heim-Debüt: Kasper Kisum. Fotos: Ki

SG Flensburg-Handewitt – Alingsas HK 31:21 (19:10)
SG Flensburg-Handewitt: Andersson (18/1 Paraden), Møller (2 Paraden, bei einem 7m, ab 55.) – Karlsson, Nenadic (1), Eggert, Glandorf (4), Mogensen (8), Svan (4/1), Wanne (3), Kaufmann (3), Jakobsson (1), Heinl (2), Zachariassen, Kisum (1), Radivojevic (4/3)
Alingsas HK: Aggefors (12/2 Paraden), Frisk (bei einem 7m) – Enström (4), Tellander (4), Darj (1), Claar, Konradsson (5/1), Teern (2), Löfwenius, Johansson (3/3), Östling, Nilsson (2), Bergendahl
Schiedsrichter: Opava/Valek (Tschechien); Zeitstrafen: 10:2 Minuten (Heinl 4, Nenadic 2, Kaufmann 2, Jakobsson 2 – Konradsson 2); Siebenmeter: 6/4:5/4 (Eggert scheitert an Aggefors, Svan trifft im Nachwurf – Johannson scheitert an Andersson); Zuschauer: 3057
Spielverlauf: 0:1 (1.), 2:1 (6.), 2:2 (7.), 5:2 (10.), 6:3 (11.), 6:5 (13.), 9:5 (16.), 11:6 (19.), 11:7 (20.), 15:7 (24.), 16:9 (25.), 18:9 (27.) – 19:11 (31.), 21:11 (35.), 23:12 (37.), 23:14 (39.), 25:14 (41.), 28:15 (49.), 28:17 (50.), 30:18 (55.), 30:20 (57.)  

Von: ki

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