Stripes
Stripes
Archiv

Kein Wespen-Alarm in Velenje

22.02.2014 -VELUX EHF Champions League: 28:23 – solider Abschluss der Gruppenphase

Die SG Flensburg-Handewitt hat die Gruppenphase der VELUX EHF Champions League mit einem 28:23 (15:9)-Erfolg beim RK Gorenje Velenje beendet. Damit hat sie 17:3 Punkte gesammelt und ist zumindest über Nacht der Spitzenreiter in der Gruppe D. Am morgigen Sonntag kann der HSV Hamburg mit einem Sieg über Aalborg Handball allerdings wieder vorbeiziehen. 

Für den ersten optischen Leckerbissen sorgten die Fans von Velenje, als sie eine riesige gelbe Fahne über ihren Block wandern ließen. Auf dem Spielfeld waren es aber die Gäste, die die Akzente setzten. Und das obwohl SG-Trainer Ljubomir Vranjes seine Ankündigung wahr machte, mit einer eher ungewöhnlichen Aufstellung zu operieren. So durfte sich die zweite Flügelzange austoben und hatte auch sichtlich Spaß daran. Bogdan Radivojevic schloss einen Konter mit einem Heber ab, Hampus Wanne traf von Linksaußen zum 3:5.

Bei den Slowenen strahlte zunächst nur der Halblinke Klemen Cehte Torgefahr aus. Zu wenig, um die SG zu beeindrucken. Immer wieder prallten die Hausherren an der 6:0-Abwehr ab. Es rollten die nächsten Konter: Michael Knudsen und Thomas Mogensen erhöhten auf 3:7. Der RK Gorenje nahm bereits frühzeitig ein Team-Time-Out. Nur: An der Dominanz des Bundesligisten änderte sich nichts. Scheinbar locker spulte der Favorit sein Programm ab.

Auch eine Deckungsumstellung auf eine 5:1-Formation beeindruckte die SG keineswegs. In deren Reihe mischte nun statt Steffen Weinhold der Routinier Maik Machulla mit, der sein Saison-Debüt sofort mit einem Treffer krönte. Dass der RK Gorenje bis zur Pause nur auf neun Treffer kam, lag auch an Torwart Mattias Andersson, der eine Quote von deutlich über 50 Prozent erreichte. Die blieb so stehen, da mit Beginn der zweiten Hälfte Sören Rasmussen ins Gehäuse ging.

Die SG agierte nun nicht mehr so konzentriert, kontrollierte das Geschehen aber über weite Strecken souverän. Angetrieben von einem quirligen Stas Skube und einem nimmermüden Trommler erlebten die „Wespen“ noch einmal einen zweiten Frühling. Nach einem hübschen Kempa-Trick hieß es plötzlich 20:23. Ein solches Kabinettstückchen hatte die SG auch drauf: Hampus Wanne legte den Ball quer durch den Kreis für Bogdan Radivojevic auf. Glanz verbreitete die SG im zweiten Durchgang zwar nur selten, es genügte aber, um die beiden Punkte in den sicheren Hafen zu bringen. 

 

RK Gorenje Velenje – SG Flensburg-Handewitt 23:28 (9:15)
RK Gorenje Velenje: Taletovic (3 Paraden), B. Buric (5 Paraden) – K. Cehte (5), Skube (6), Medved (4/4), Papez (2/1), Sostaric, Gams (1), Ostir, Nosan, Dujmovic (1), Vrecar (1), Dobelsek, Beciri (1), Golcar (2) 
SG Flensburg-Handewitt: Andersson (10 Paraden), Rasmussen (6/3 Paraden, ab 31., bei zwei 7m) – Karlsson, Machulla (1), Mogensen (3), Weinhold (6/3), Wanne (5/1), Heinl (1), Gottfridsson (4), Radivojevic (6), Knudsen (2)
Schiedsrichter: Horacek/Novotny (Tschechien); Zeitstrafen: 12:10 Minuten (Nosan 6, Beciri 2, Medved 2 – Heinl 6, Karlsson 2, Knudsen 2); Rote Karten: Nosan (47., dritte Hinausstellung), Heinl (57., dritte Hinausstellung); Siebenmeter: 8/5:4/4 (Medved, Skube und Papez scheitern an Rasmussen); Zuschauer: 1000
Spielverlauf: 0:1 (2.), 1:2 (4.), 3:3 (8.), 3:7 (12.), 4:9 (16.), 6:10 (19.), 6:13 (22.), 8:13 (27.), 8:15 (30.) – 9:16 (32.), 11:16 (36.), 12:18 (38.), 13:19 (40.), 15:19 (43.), 16:21 (44.), 18:23 (48.), 20:23 (51.), 22:24 (55.), 22:26 (57.), 23:27 (59.)

Von: ki

Für den Import aller Heimspiele der SG Flensburg-Handewitt in Ihren Kalender (ics Format) klicken Sie bitte hier.