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SG mindestens Vierter

24.02.2019 -VELUX EHF Champions League: 22:21 – Zittersieg in Zagreb

Nach dem 22:21 (9:11) beim  HC PPD Zagreb steht fest: Die SG Flensburg-Handewitt wird die Gruppenphase der VELUX EHF Champions League mindestens als Vierter beenden und damit ihr Achtelfinal-Heimspiel in jedem Fall am letzten März-Wochenende austragen. Am Mittwoch ab 19 Uhr kann die SG gegen den HBC Nantes den dritten Rang absichern. „Es war für uns ein hartes Spiel gegen einen permanent kämpfenden Gegner“, meinte SG Trainer Maik Machulla. „Obwohl wir zahlreiche personelle Alternativen ausprobiert haben, haben wir zu wenige gute Lösungen im Angriff gefunden. Umso besser war unsere Abwehr mit einem sehr guten Torwart dahinter.“

Die Anfangsphase in der Arena Zagreb konnte man getrost als zerfahren bezeichnen. 130 Sekunden brauchte es, ehe ein schöner Spielzug bei Hampus Wanne ein erfolgreiches Finale fand und erstmals etwas Zählbares auf die Anzeigetafel zauberte. Die SG hatte Vorteile, ging mit ihren Chancen aber zu nachlässig um. Die Spitze vom Eisberg: Binnen zwei Minuten ließen Magnus Jøndal und Hampus Wanne jeweils einen Siebenmeter aus. So führte Zagreb nach einer guten Viertelstunde mit 6:4.

Johannes Golla hatte einige gute Szenen.

Schwierigkeiten im Angriff
Magnus Rød mischte nun mit und traf auch gleich. Das erste Zwillingsduell ging an Gastgeber Senjamin Buric. Nach dem 8:5 hatte Maik Machulla genug gesehen und justierte in einer ersten Auszeit nach. Er brachte Johannes Golla und kurz darauf auch Jim Gottfridsson sowie Simon Jeppsson. Benjamin Buric hatte nun hinter einen guten 6:0-Abwehr einige gute Aktionen, doch vorne war der Wurm drin. Zumindest einige Anspiele an den Kreis funktionierten, sodass die SG Akteure nur mit einem Zwei-Tore-Rückstand zur Pause schritten. Zagrebs Coach Branko Tamse hatte ähnliche Sorgen wie sein Gegenüber. „Beide Mannschaften standen sehr gut in der Defensive, hatten aber ihre Probleme in der Offensive“, sagte er

Guter Wiederbeginn
Die SG kehrte konzentriert aus der Kabine zurück. Jim Gottfridsson machte den Ball schnell, Hampus Wanne vollendete vom linken Flügel zum 11:11. Den Gegenzug stoppte Benjamin Buric. Dann bediente Simon Jeppsson seinen Kreisläufer Johannes Golla, der die SG endlich mal wieder in Führung brachte. Die Abpraller landeten in dieser Phase bei den Gästen. „Mit diesem 4:0-Lauf zu Beginn der zweiten Hälfte, bekamen wir mehr Vertrauen in unsere Aktionen“, beobachtete Maik Machulla. Allerdings streikte ausgerechnet jetzt die Hallentechnik, die Partie musste für einige Minuten unterbrochen werden. Dadurch ging der neue Schwung etwas verloren. Beim 15:15 war wieder alles offen.

Sehr stark: Benjamin Buric. Fotos: Anderson-Jensen.

Wertvolle Paraden von Benjamin Buric
Dem Angriff fehlte die nötige Raffinesse. Die Deckung stand im Grunde gut, ließ sich bisweilen aber vom Aushilfs-Spielmacher Zlatko Horvat überraschen. Zagreb legte nun stets vor. Ärgerlich, dass Hampus Wanne beim 18:17 einen Strafwurf ausließ. Zum Glück parierte Benjamin Buric den nächsten Wurf, und Rasmus Lauge marschierte durch zum erneuten Ausgleich. Zwei weitere Glanztaten von Benjamin Buric waren goldwert. Tore von Hampus Wanne und Anders Zachariassen drehten die Angelegenheit endgültig. Die Zitterpartie war beendet, die SG jubelte. Mittendrin Benjamin Buric, der weitere Sympathien sammelte, als er orakelte: „Vielleicht sehen wir uns ja in Köln beim VELUX EHF FINAL 4 wieder.“

Anders Zachariassen traf zur Entscheidung.

HC PPD Zagreb – SG Flensburg-Handewitt 21:22 (11:9)
HC PPD Zagreb: Kastelic (12/1 Paraden), Ristanovic (bei zwei 7m, 1/1 Parade) – Vistorop (1), Mrakovcic (2), Bozic-Pavletic (1), Kontrec (1), Buric (2), Srsen (1), Horvat (5/2), Potocnik (1), Jotic, Ravnic, Mandic (4), Hrstic, Bicanic (3), Vekic
SG Flensburg-Handewitt: Buric (14 Paraden) – Karlsson, Golla (4), Hald, Glandorf, Svan (1), Wanne (9/1), Jeppsson (1), Jøndal (1/1), Zachariassen (2), Johannessen (1), Gottfridsson, Lauge (2), Rød (1)
Schiedsrichter: Cacador/Nicolau (Portugal); Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Mrakovcic 2, Vekic 2, Buric 2 – Karlsson 4, Golla 2, Wanne 2); Siebenmeter: 2/2:5/2 (Jøndal scheitert an Kastelic, Wanne trifft Pfosten und verwirft gegen Ristanovic; Zuschauer: 5800
Spielverlauf: 0:1 (3.), 2:2 (7.), 3:4 (13.), 6:4 (17.), 8:5 (19.), 10:6 (27.), 10:9 (30.) – 11:13 (36.), 12:14 (38.), 13:15 (40.), 16:15 (43.), 17:16 (48.), 18:17 (57.), 19:18 (56.), 20:19 (58.), 20:22 (60.) 

 

Von: ki

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