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Stimmungsvolle Rückkehr

15.08.2014 -Jacob Cement Cup: 29:23 – SG schnappt sich den Pott

Die neue Saison kann beginnen. Am Abend schlug die SG Flensburg-Handewitt den dänischen Vize-Meister Aalborg Handball mit 29:23 (16:13) und gewann damit zum 13. Mal den traditionsreichen Jacob Cement Cup. „Es war schön, nach nunmehr drei Monaten in unser Wohnzimmer zurückzukehren", sagte Tobias Karlsson im Namen der Mannschaft. Der Kapitän nahm den einen Ziegelstein-Pokal entgegen, die anderen beiden gingen allerdings nach Aalborg. Sander Sagosen war bester Torschütze und wurde auch zum „auffälligsten Spieler" gekürt – gleichauf mit Jacob Heinl. Der SG Kreisläufer überließ die Trophäe dann aber dem Gast.

Die „Hölle Nord“ ist zurück! Die Zeremonie „8. Mann“ wurde wieder gelebt, „Auf in den Kampf“ zelebriert. Beachtliche 4517 Zuschauer wohnten dem Saison-Auftakt bei und hatten viel zu applaudieren. Der erste Beifall während der 60 Spielminuten galt einem Akteur der Gäste: Olafur Gustafsson, im Sommer von Flensburg nach Aalborg umgezogen, erzielte das erste Tor des Tages. Im Gegenzug eröffnete Anders Eggert den Torreigen für die SG – natürlich von der Siebenmeter-Linie. Lasse Svan war es, der den Ball zur ersten SG-Führung, dem 3:2, ins Netz zwirbelte.

Der dänische Vize-Meister hatte eine starke Mannschaft ins Rennen geschickt. Vor allem der junge Norweger Sander Sagosen trat mutig auf und war prägende Kraft und warf das 4:6 für die Gäste. Dann drehte die SG auf, bei der Drasko Nenadic und Holger Glandorf auf den Halbpositionen begonnen hatten. Jacob Heinl wurde am Kreis gut bedient und markierte das 8:6. Mit einem besonders warmen Applaus wurde Lars Kaufmann in der 18. Spielminute empfangen. Er fügte sich gut in das Kollektiv ein und traf sofort zum 10:9. Tosender Jubel in der FLENS-ARENA! Die SG gewann nun immer mehr Oberwasser. Man spürte, dass die Spieler acht Tage vor dem ersten Spieltag der DKB Handball-Bundesliga förmlich brannten. Johan Jakobsson setzte eine erste Duftnote zum 15:12. 

Die SG meldet sich zurück. Fotos: Ki

Nach der Pause brachte Ljubomir Vranjes eine neue Flügelzange, während er Drasko Nenadic am Kreis positionierte. Der lange Serbe traf sogleich zum 17:13. Das Gehäuse hütete nun Kevin Møller, er konnte sich sofort auszeichnen. Die SG zog auf 19:14 davon – der Jacob Cement Cup war damit aber noch nicht in trockenen Tüchern. Plötzlich hieß es nur noch 20:18. Auch wenn Johan Jakobsson eine Antwort parat hatte, bat Ljubomir Vranjes seine Jungs nach 43 Minuten zum Team-Time-Out. „Wir stecken noch immer in der Vorbereitung, unsere Beine sind noch nicht hunderrprozentig frisch", meinte Tobias Karlsson.

Gleich nach der Unterbrechung erzielte der zurückgekehrte und gut aufgelegte Jacob Heinl das 22:18. Die SG hatte den Kurs zum Sieg gefunden. Mit einem sehenswerten Dreher erhöhte Hampus Wanne auf 25:20. Holger Glandorf legte einen Tanz durch die Aalborger Abwehrreihe hin. Und dann war es wieder Hampus Wanne, der zum 27:20 marschierte. Man durfte mit dem Abend wirklich zufrieden sein. „Wir sind am Anfang einer Saison, die wir als Champions League Sieger genießen sollten“, meinte Boy Meesenburg, Vorsitzender des SG Beirats und Chef von Jacob Cement.

Thomas Mogensen setzt sich durch.

SG Flensburg-Handewitt – Aalborg Handball 29:23 (16:13) 
SG Flensburg-Handewitt: Andersson (8 Paraden), Møller (6 Paraden, ab 31.) – Blohme, Karlsson, Nenadic (3), Eggert (2/1), Glandorf (6), Mogensen (2), Svan (2), Wanne (2), Nicolaisen, Kaufmann (2), Jakobsson (3), Heinl (6), Kisum, Radivojevic (1), Wilhelm
Aalborg Handball: Westphal (6 Paraden), Erevik (3 Paraden) – Pedersen (3), Sagosen (10/3), Slundt, Larsen, Tvedten, Hald, Mørk, Bugge (3), Juul (3), Gustafsson (2), Jensen (1), Barud (1), Berggreen
Schiedsrichter: Chung/Piper (Hannover/Kiel); Zeitstrafen: 6:6 Minuten; Siebenmeter: 1/1:3/3; Zuschauer: 4517
Spielverlauf: 0:1 (1.), 1:2 (5.), 3:2 (6.), 3:4 (7.), 4:6 (10.), 8:6 (16.), 8:8 (17.), 10:10 (21.), 12:10 (22.), 13:12 (25.), 16:12 (27.) – 17:14 (32.), 19:14 (34.), 20:15 (37.), 20:18 (41,), 22:18 (44.), 24:20 (47.), 27:20 (51.), 27:22 (55.), 28:23 (58.) 

Von: ki

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