Ab ins Finale

Die SG Flensburg-Handewitt hat beim Erima Cup das Finale erreicht. Sie schlug den dänischen Meister Aalborg Handball mit 28:19 (14:10). Der Sieg fiel damit wesentlich deutlicher aus als noch vor Wochenfrist, als sich beide Teams in Nordjütland gegenübergestanden hatten. „Ich bin zufrieden, es sind Fortschritte zu sehen“, meinte SG-Trainer Ljubomir Vranjes. „Man soll dieses Spiel aber nicht überbewerten, Aalborg hatte mehrere Verletzte.“

Eine Führung in der unmittelbaren Anfangsphase war den Dänen noch vergönnt, dann dominierte die SG aus einer starken Abwehr heraus. Nach einer Viertelstunde hieß es bereits 6:2. Häufigen Szenenapplaus erntete Mattias Andersson. Der schwedische Keeper wurde letztendlich auch als „Spieler des Spiels“ gekürt. Aber auch die Vorderleute zeigten ihre guten Aktionen. Anders Eggert konterte, Jacob Heinl setzte sich am Kreis durch, Bogdan Radivojevic demonstrierte Sprungkraft, und Drasko Nenadic marschierte einmal sogar über Außen durch.

Gleich nach der Pause sorgte die SG für die Entscheidung. Olafur Gustafsson traf aus dem Rückraum zum 20:11 (38.). Ein optisches Highlight bot die SG nach 45 Minuten: einen sogenannten 6:6-Wechsel. Aalborg überraschte aufgrund ihres Personalnotstands indes mit einem Comeback ihres 41-jährigen Co-Trainers Morten Bjerre. Bei Ljubomir Vranjes stieg derweil die Vorfreude auf das morgige Finale: „Ein starker Gegner und eine gute Zeit.“ Anpfiff ist um 16 Uhr gegen die MT Melsungen, die den TBV Lemgo mit 37:25 bezwungen hatte.

Mattias Andersson: „Spieler des Spiels“. Fotos: Ki

SG Flensburg-Handewitt: Andersson – Karlsson, Nenadic (4), Eggert (8/1), Glandorf (3), Mogensen (2), Weinhold (1), Wanne, Nicolaisen, Heinl (2), Gustafsson (2), Gottfridsson (1), Radivojevic (5/1), Knudsen

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