Stripes
Stripes
Archiv

Die ersten November-Punkte

08.11.2014 -DKB Handball-Bundesliga: 31:22 – souverän auf die Siegerstraße eingebogen

Der erste Sieg im November ist perfekt. Die SG Flensburg-Handewitt gewann bei GWD Minden mit 31:22 (18:12) und behauptete damit ihren Platz in der Spitzengruppe der DKB Handball-Bundesliga. „Es ist nie einfach auswärts zu gewinnen", meinte ein sichtlich zufriedener Co-Trainer Maik Machulla eine halbe Stunde nach Spielschluss. „Aber die Mannschaft fand heute auf alles, was Minden gegen uns probiert hat, die richtige Antwort."

SG Trainer Ljubomir Vranjes demonstrierte ein großes Vertrauen in sein Team und ließ dieselbe Formation anfangen wie am Montag. Abwehrchef Tobias Karlsson war nach seiner jüngsten roten Karte sofort wieder auf Betriebstemperatur, und Mattias Andersson parierte die ersten Würfe. Ganze sechs Minuten brauchte Minden, um sein erstes Erfolgserlebnis zu zelebrieren. Da hatten Lasse Svan und Holger Glandorf längst den Torreigen der SG eröffnet. Allerdings musste der Rückraum-Linkshänder bereits nach knapp fünf Minuten ausscheiden, nachdem er einen Schlag auf das Auge bekommen hatte. Vertreter Johan Jakobsson fügte sich gut ein.

Tobias Karlsson hatte in der Abwehr gut Lachen.

Schon in der ersten Viertelstunde bewegte sich das Polster der Gäste zwischen zwei und drei Toren, was die mitgereisten Fans früh in Verzückung versetzte. Nach einer schönen Kombination tauchte Drasko Nenadic völlig frei am gegnerischen Kreis auf und warf zum 7:11 ein. Danach überstand die SG sogar eine doppelte Überzahl und verteidigte dank Treffern von Thomas Mogensen und Johan Jacobsson den Vorsprung. Der Ball lief gut durch die Angriffsreihe. Lasse Svan und Anders Eggert erhöhten von den Flügeln auf 10:16. Da operierten die Mindener längst mit einer 3:2:1-Defensive. Mangels Alternativen, da sie nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Marco Oneto nicht mehr genug Akteure für einen 6:0-Verband zu Verfügung hatten. „Mit unseren kleinen Leuten haben wir das gut gelöst", meinte GWD-Coach Goran Perkovac, der schon im Vorfeld den einen oder anderen Ausfall zu beklagen hatte.

Gutes Augenmaß: Lasse Svan.

Mit einem guten Gefühl marschierte die SG in die Kabine. Gleich danach verwandelte Anders Eggert einen Siebenmeter. 12:19! Was sollte da noch schiefgehen, zumal Lasse Svan den nächsten gekonnten Spielzug zum 13:21 abschloss? Nach 35 Minuten drohten den Grün-Weißen ein sportliches Desaster. Sie steckten aber nicht auf. Dalibor Doder oder Christoffer Rambo zeigten nun ihr Können. Prompt mischten die Mindener etwas besser mit, was die Laune auf den Rängen aufhellte. „In Minden besteht eine Partie immer aus vielen kleinen Zweikämpfen, GWD hat es uns wirklich schwer gemacht", erklärte Maik Machulla später. „Man hatte öfter das Gefühl, dass Minden vielleicht doch noch gefährlich aufkommen könnte."

Neun Minuten vor Schluss hieß es 21:26. Skeptiker trauten dem Braten noch nicht. Ljubomir Vranjes wollte nichts anbrennen lassen und benutzte ein zweites Mal seine grüne Karte. Danach machten Deckung und Mattias Andersson die Scheunen für knapp sieben Minuten dicht und bereiteten das Fundament für die Dreier-Serie von Thomas Mogensen, Anders Eggert und Jacob Heinl vor. Nach dem Schlusspfiff feierte die SG mit ihrem Anhang, während sich die Westfalen auf ein Oktoberfest freuten. Passend zu Live-Musik gab es im Foyer der Halle Weißwurst und Haxen.

Feier mit den Fans. Fotos: Beate Haar

GWD Minden – SG Flensburg-Handewitt 22:31 (12:18)
GWD Minden: Eijlers (13 Paraden), Vortmann (24.-30) – Schäpsmeier, Torbrügge, Schmidt (4/3), Svitlica (6), Freitag (1), Kunkel, Oneto, Niemeyer (2), Rambo (6), Doder (3), Jungmann
SG Flensburg-Handewitt: Andersson (17 Paraden), Møller (bei einem 7m) – Karlsson, Nenadic (2), Eggert (9/7), Glandorf (1), Mogensen (6), Svan (7), Kaufmann, Jakobsson (4), Heinl (2), Zachariassen
Schiedsrichter: Blümel/Loppaschewski (Berlin); Zeitstrafen: 4:6 Minuten (Torbrügge 2, Jungmann 2 – Nenadic 2, Svan 2, Heinl 2); Siebenmeter: 3/3:7/7; Zuschauer: 2350
Spielverlauf: 0:3 (6.), 2:4 (9.), 3:6 (11.), 5:7 (14.), 6:8 (15.), 7:9 (17.), 7:11 (21.), 9:12 (23.), 10:13 (24.), 10:16 (27.), 12:17 (30.) – 12:19 (33.), 13:21 (37.), 16:21 (40.), 17:22 (42.), 17:24 (43.), 19.25 (46.), 21:26 (50.), 21:29 (58.)

Von: ki

Für den Import aller Heimspiele der SG Flensburg-Handewitt in Ihren Kalender (ics Format) klicken Sie bitte hier.