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SG landet auf Platz drei

04.03.2018 -VELUX EHF Champions League: 31:24 – SG siegt in Aalborg

Die SG Flensburg-Handewitt beendete die Hauptrunde der VELUX EHF Champions League mit 18:10 Punkten als Tabellendritter. Zum Abschluss gewann sie bei Aalborg Handbold mit 31:24 (15:11). Der Gegner im Achtelfinale, das Ende März ausgetragen wird, ist IFK Kristianstad. Der schwedische Titelträger setzte sich beim RK Zagreb durch. „Das wird keine leichte Aufgabe, wir bekommen es mit gutem schwedischen Handball zu tun“, glaubt SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke.

Dem dänischen Flair im Aalborger Gigantium trotzte SG Trainer Maik Machulla mit vier Dänen in der Startaufstellung. Rasmus Lauge begann mit Jim Gottfridsson und Holger Glandorf im Rückraum. Kevin Møller glänzte im Kasten gleich mit den ersten Paraden, während Lasse Svan vom rechten Flügel und Henrik Toft Hansen vom Kreis die ersten Treffer des Tages markierten. Überhaupt erwischte die SG einen sehr guten Auftakt. Hampus Wanne schloss einen Gegenstoß zum 1:4 ab. Da nahm Aalborg bereits sein erstes Team-Timeout.

Die kurze Unterbrechung tat dem dänischen Meister gut. Er sammelte sich und trat den Angriffsbemühungen der SG nun entschlossener entgegen. Ganze acht Minuten glückte dem Gast kein Treffer. Umso häufiger jubelten die Keeper über ihre gelungenen Aktionen. Ausgerechnet der künftige SG Kreisläufer Simon Hald glich zum 5:5 aus. Nach der ersten Aalborger Führung packte Maik Machulla die grüne Karte auf den Kampfrichtertisch und forderte von seinen Jungs eine bessere Beweglichkeit ein.

Holger Glandorf erzielte sechs Treffer.

Der SG Motor sprang wieder an. Beim 6:7 führte wieder der Bundesligist. Rasmus Lauge hieß der Torschütze. Mit einem über die ganze Breite vorgetragenen Konter, den Hampus Wanne aus zentraler Position abschloss, erhöhte die SG auf 7:9. Maik Machulla bediente sich seiner Bank, auf der nicht Kentin Mahé saß. Der Franzose war aufgrund eines grippalen Infekts in Flensburg geblieben. Anders Zachariassen, Magnus Rød und Thomas Mogensen, der sogleich zum 9:11 einlochte, mischten nun mit. Magnus Rød wurde leider schnell wieder ausgewechselt, nachdem er bei einem Zusammenprall mit dem linken Fuß umgeknickt war und sich eine Sprunggelenks-Blessur zuzog. Mannschafsarzt Torsten Ahnsel fuhr mit dem jungen Norweger sofort zur Flensburger Diako, wo weitere Untersuchungen vorgenommen werden. „Hoffentlich ist es nicht so schlimm, wie es aussah“, sagte Dierk Schmäschke.

Derweil registrierten die 200 mitgereisten Fans, wie ihre Lieblinge das Geschehen unter Kontrolle bekamen. Mit einem Billard-Tor markierte Thomas Mogensen das 10:14. Ein Vier-Tore-Polster zur Pause – das war doch schon mal eine gute Zwischenbilanz. Nach der Pause roch es zunächst nach einem Schlagabtausch. Die Rückraum-Knaller der Aalborger beantworte Rasmus Lauge mit schnellen Abschlüssen. Kevin Møller zog seinen Landsleuten mit zwei Glanztaten den Zahn. Als Henrik Toft Hansen einen Dreher zum 15:21 verwertete, wehten nur die SG Fahnen. Die Anhänger verbreiteten Festtagsstimmung. „Der Schlüssel zu unserem souveränen Erfolg war die kompakte Abwehr mit einem starken Kevin dahinter“, lobte Dierk Schmäschke.

Jim Gottfridsson mit Dynamik. Fotos: Beate Haar

Die Hausherren operierten verstärkt mit sieben Feldspielern, leisteten sich aber einige Ballverluste. Die entfachten ein kleines Wettwerfen aus der Distanz: Henrik Toft Hansen traf, Lasse Svan verzog. An der generellen Richtung änderte sich nichts: Die SG eilte der endgültigen Entscheidung zu, die nach dem 18:25 durch Thomas Mogensen konkrete Formen annahm. Als Kevin Møller vom eigenen Kreis perfekt ins verwaiste Aalborger Gehäuse zielte, das 20:28 bejubelte und damit seine eigene starke Leistung krönte, feierten nur noch die SG Schlachtenbummler. „Den dritten Platz in dieser starken Staffel bewerten wir als schönen Erfolg“, freute sich Dierk Schmäschke.

Viele Fans in Aalborg. Foto: Ingrid Anderson-Jensen


Aalborg Handbold – SG Flensburg-Handewitt  24:31 (11:15)
Aalborg Handbold: Aggefors (7 Paraden), Pedersen (5/2 Paraden) – Wiesmach (2), Barthold (3/1), Larsen (6), Hessellund (1), Hald (2), Saugstrup (3), Holst (1), Ellebæk (6), Jotic, Atlason, Meinby, Antonsen, Juul
SG Flensburg-Handewitt: Møller (17 Paraden, 1 Tor) – Karlsson, Glandorf (6), Mogensen (3), Svan (3), Wanne (5/1), Steinhauser (1), Zachariassen, Toft Hansen (5), Gottfridsson (2), Lauge (5), Rød
Schiedsrichter: Badura/Ondogrecula (Slowakei); Zeitstrafen: 6:10 Minuten (Antonsen 4, Hald 2 – Lauge 4, Mogensen 2, Toft Hansen 2, Gottfridsson 2); Siebenmeter: 1/1:3/1 (Wanne und Lauge scheitern an Pedersen); Zuschauer: 4327
Spielverlauf: 1:1 (1.), 1:4 (4.), 2:5 (6.), 6:5 (12.), 6:7 (15.), 7:9 (17.), 9:10 (20.), 9:12 (24.), 10:14 (29.) – 12:15 (31.), 13:16 (32.), 14:17 (34.), 14:20 (37.), 16:21 (41.), 17:22 (42.), 18:23 (46.), 18:25 (49.), 20:26 (51.), 20:29 (54.), 21:30 (57.), 23:30 (59.)  

Von: ki

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