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Anders Eggert kurz im SG Trikot

04.08.2017 -Jacob Cement Cup: Skjern besiegt müde SG

4077 Zuschauer strömten in die FLENS-ARENA. Eine stattliche Kulisse, die allerdings nicht mit einem starken Auftritt der SG Flensburg-Handewitt belohnt wurde. Sie verlor mit 26:30 (15:14) gegen Skjern Handball und musste damit zum ersten Mal überhaupt den Jacob Cement Cup abtreten. „Es ist zwar nur Vorbereitung, aber dennoch nervt eine solche Niederlage zu Hause“, meinte SG Trainer Maik Machulla. „Wir müssen daraus unsere Schlüsse ziehen. Allerdings habe ich die Jungs die letzten Tage sehr hart rangenommen, einige spielten auf der letzten Rille.“

Im Mittelpunkt stand zunächst Anders Eggert. Die Linksaußen-Legende lief zunächst an der Spitze seiner neuen Truppe aus Skjern ein, dann genoss er noch einmal die Einlaufzeremonie der „Hölle Nord“. Der 35-Jährige trug eine grüne Hose und ein SG Shirt. Die ersten fünf Minuten spielte er für die SG. „Ich hoffte, mich mit einem Gegenstoß zu verabschieden“, verriet Anders Eggert später. „Dann wurde es ein Siebenmeter.“ Mit einem Heber von der Linie erzielte er das 5:3 für die SG, ging zur Seitenlinie und tauschte das Oberteil. Ab sofort war Anders Eggert ein Skjern-Akteur.

Siebenmeter: Der letzte Wurf im SG Trikot.

Das Duell mit Lasse Svan fiel aus, da er wie auch Tobias Karlsson in dieser Phase der Vorbereitung geschont wurde. Dafür nutzte Marius Steinhauser die Gelegenheit und mauserte sich mit acht Treffern zum Torschützenkönig des Abends. Dennoch konnte die SG einen 10:5-Vorsprung nicht kompensieren. Mit einem herrlichen Kempa-Trick verkürzte Skjern unmittelbar vor der Pause auf 15:14. Vollstrecker war niemand anderes als Anders Eggert.

Marius Steinhauser wurde Torschützenkönig.

Nach Wiederbeginn agierte der dänische Vize-Meister immer gefälliger und bestimmte ab dem 20:20 eindeutig das Geschehen. Beim Abschluss war die Streuung recht groß, die Defensive wackelte. Jacob Heinl hatte wegen einer Finger-Blessur schon nach zwei Minuten passen müssen. Anders Zachariassen schied nach 40 Minuten mit einem Brummschädel aus. Mit einer 5:1-Formation ging es weiter. „Wir sind hammermüde“, verriet Rasmus Lauge. „Dennoch sind 30 Gegentreffer nicht okay. Wir müssen in der Abwehr enger zusammenstehen.“ Das Wochenende ist erst einmal frei, ab Montag geht es mit neuem Elan weiter.

Der Siegerpokal ging nach Skjern. Fotos: Ki

Schon am Nachmittag war in der „Hölle Nord“ einiges losgewesen. Bei einer Autogrammstunde herrschte ein großer Auflauf. Gerade die Neuzugänge zogen gespannte Blicke auf sich. Dann spielte das Junior-Team der SG und behauptete sich mit 22:16 (8:6) gegen die Skjern Youngsters. 

 

SG Flensburg-Handewitt – Skjern Handbold 26:30 (15:14)
SG Flensburg-Handewitt: Andersson (9/1 Paraden), Lind (31.-52., 2 Paraden) – Eggert (1/1), Mogensen (1), Wanne (3), Jeppsson (2), Steinhauser (8), Heinl, Zachariassen (2), Toft Hansen (1), Gottfridsson, Lauge (7/3), Mahé (1), Rød
Skjern Handbold: Nielsen, Ivanisevic – Eggert (1), Cichosz (5), Konradsson (3), Stenbäcken (3), Hamann-Boeriths, Christensen (7/2), Rasmussen (3), Søndergaard (4), Kragh (4)
Schiedsrichter: Bolus/Foitzik (Lübeck); Zeitstrafen: 2:0 Minuten (Mahé 2); Siebenmeter: 3/3:3/2 (Eggert scheitert an Andersson); Zuschauer: 4077
Spielverlauf: 1:2 (2.), 4:2 (8.), 5:5 (9.), 10:5 (16.), 10:10 (20.), 11:12 (24.), 13:12 (26.), 15:13 (28.) – 16:14 (32.), 16:17 (38.), 17:19 (41.), 20:20 (45.), 20:25 (49.), 22:28 (56.), 24:30 (59.) 

 

Von: ki

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