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Mangelnde Chancenverwertung

10.09.2017 -DKB Handball-Bundesliga: 22:25 – zweite Niederlage der Saison

Die SG Flensburg-Handewitt hätte auf Platz zwei der DKB Handball-Bundesliga springen können, musste dann aber die zweite Niederlage der Saison einstecken. Beim SC DHfK Leipzig hieß es am Ende 22:25 (10:13). „Ich bin vom Ergebnis enttäuscht, aber nicht von der Leistung“, äußerte sich Maik Machulla im Sky-Interview. „Alle haben gekämpft, die Mannschaft hat sich als solche präsentiert. Leipzig war allerdings abgebrühter im Abschluss.“

Der Anpfiff war gerade ertönt, da war bereits Historisches zu verkünden: Thomas Mogensen steuerte den ersten Angriff und absolvierte damit sein 500. Spiel für die SG. Eine Marke, die vor ihm nur Lars Christiansen und Jan Holpert durchstoßen hatten. Thomas Mogensen setzte nach nur 25 Sekunden auch den ersten Treffer des Tages. Dann dauerte es fast sechs Minuten bis zum nächsten Erfolgserlebnis, da sich der SC-Keeper als Spielverderber entpuppte. „Wir haben uns gute Möglichkeiten erspielt, aber Milos Putera war ein Faktor gegen uns“, räumte Rasmus Lauge später bei „Sky“ ein.

Die Leipziger agierten zunächst spritziger, hatten häufiger Erfolg über ihren einlaufenden Linksaußen Yves Kunkel.  Linkshänder Franz Semper erhöhte auf 8:4. Maik Machulla nahm die erste Korrektur an seiner Aufstellung und brachte Henrik Toft Hansen für Jacob Heinl. Rasmus Lauge sorgte mit einem gekonnten Siebenmeter-Heber für ein Aha-Erlebnis, die 6:0-Deckung ließ sich zunächst allerdings zu oft aushebeln. Zehn Gegentreffer in einer Viertelstunde – das war einfach zu viel. Da musste die SG Bank intervenieren, um die nötige Aggressivität einzufordern. Die Defensivarbeit stabilisierte sich, für eine Aufholjagd reichte die Offensiv-Ausbeute allerdings nicht aus, zumal Milos Putera im Torhüter-Duell die Nase vorn hatte. Inzwischen wirkten Magnus Rød und Kentin Mahé mit. Der Franzose glänzte mit einem Pass auf Henrik Toft Hansen, der das 12:10 markierte.

Bester Schütze: Holger Glandorf.

Mehr war allerdings vorerst nicht drin. Auf dem Gang in die Kabine versprach Lasse Svan: „Nach der Pause werden wir ganz anders auftreten.“ Wieder auf der Platte kehrte die SG mit Ausnahme der Kreisposition zur Startformation zurück. Es ging gleich gut los: Mattias Andersson hielt zwei Bälle, Hampus Wanne und Holger Glandorf trafen im jeweiligen Gegenzug. Die Partie nahm nun Tempo auf, die SG operierte häufiger mit der schnellen Mitte. Beim 14:13 waren die Gäste wieder dran. Dann drehte sich das Blatt allerdings wieder. Zudem scheiterte Rasmus Lauge mit einem Strafwurf am eingewechselten Jens Vortmann. Lasse Svan missglückte ein Dreher. Die Chancen saßen nicht, Leipzig marschierte zum 19:15. „Wir machen den nötigen Druck, die Einstellung stimmt“, beobachtete Maik Machulla. „Am Ende sind es erfahrene Leute, die leider das Tor nicht machen.“

Mattias Andersson agierte bisweilen durchaus spektakulär, legte sich in der Luft quer und parierte so einen Gegenstoß von Yves Kunkel. Gegenüber Milos Putera zeichnete sich derweil bei Würfen von den Flügeln aus. Die Abwehr agierte weiterhin aggressiv. Im Rückraum kamen die Youngsters Simon Jeppsson und Magnus Rød, begleitet von Rasmus Lauge, zum Zug. In den letzten Minuten musste aber Holger Glandorf ran. Es wurde noch einmal eng. Mit einem Doppelschlag ließ Simon Jeppsson aufhorchen. 23:22 – die Wende schien greifbar. Doch dann netzte Philipp Weber für Leipzig ein, während Henrik Toft Hansen nur den Pfosten traf. Die Entscheidung! „4:4 Punkte ist sicherlich nicht die Ausbeute, die wir uns zum Auftakt gewünscht hatten“, meinte Rasmus Lauge. „In den schlechten Phasen, die man immer hat, ist unser Niveau noch zu niedrig. Das müssen wir verbessern.“ Bereits am Donnerstag um 19 Uhr ist dafür die nächste Gelegenheit, dann geht es in der FLENS-ARENA gegen den HC Erlangen.

Gute Ansätze: Magnus Rød. Fotos: Beate Haar.

 

SC DHfK Leipzig – SG Flensburg-Handewitt   25:22 (13:10)
SC DHfK Leipzig: Putera (15 Paraden), Vortmann (1/1 Parade, bei einem 7m) – Semper (4), Rojewski, Jurdzs, Janke (1), Pieczkowski (2), Roscheck, Strosack, Meschke, Milosevic (1), Weber (6/1), Rivesjö, Kunkel (7/1), Krzikalla (4)
SG Flensburg-Handewitt: Andersson (11 Paraden) – Karlsson, Glandorf (6), Mogensen (2), Svan (1), Wanne (3), Jeppsson (2), Steinhauser (1), Heinl, Toft Hansen (2), Lauge (5/2), Mahé, Rød
Schiedsrichter: Baumgart/Wild (Altenheim/Elgersweier); Zeitstrafen: 0:4 Minuten (Karlsson 2, Svan 2); Siebenmeter: 3/2:3/2 (Weber wirft vorbei – Vortmann hält gegen Lauge); Zuschauer: 3961
Spielverlauf: 0:1 (1.), 2:1 (5.), 4:2 (8.), 5:4 (10.), 8:4 (13.), 9:5 (15.), 10:6 (16.), 11:7 (18.), 11:9 (20.), 12:10 (26.) – 13:12 (32.), 14:13 (34.), 16:13 (36.), 17:15 (38.), 19:15 (41.), 20:16 (45.), 21:17 (46.), 22:18 (49.), 22:20 (51.), 23:20 (52.), 23:22 (57.)

 

Von: ki

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