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„Was ist denn das für eine geile Ecke"

02.10.2016 -VELUX EHF Champions League: 19:25 – SG mit starker Deckungsleistung zum Sieg

Die SG Flensburg-Handewitt hat im zweiten Gruppenspiel der europäischen Königsklasse den ersten Sieg eingefahren. Nach dem 24:24 Auftaktremis gegen Telekom Veszprem, gewann das Team von Ljubomir Vranjes ihr erstes Auswärtspiel beim BSV Bjerringbro-Silkeborg mit 25:19 (12:10) Toren. Dabei war die Partie in Dänemark eigentlich ein Heimspiel für die SG. Denn nicht weniger als sechs Akteure des Champions-League-Siegers von 2014 stammen aus dem benachbarten Königreich. Dazu standen auf der Gegenseite mit Michael Knudsen und Sören Rasmussen zwei Helden des Köln-Triumphes von vor zwei Jahren. Schon der erste Kommentar aus dem SG-Lager ließ erahnen, dass die Fördestädter ein weiteres „Heimspiel“ in der VELUX EHF Champions League haben würden.

„Was ist denn das für eine geile Ecke hier“, adelte Spielmacher Thomas Mogensen die Fans, die beim Aufwärmen auf dem Weg zum Parkett standen, um ihre „Lieblinge“ zu begrüßen. Und auch Michael Knudsen und Sören Rasmussen genossen die herzlichen Begrüßungen und Umarmungen der SG-Fans. Während Knudsen aufgrund einer Zwerchfellentzündung die sechzig Minuten von der Bank aus beobachten musste, zeigte Rasmussen auf Seiten der Gastgeber eine starke Leistung. Denn er kannte die meisten Schützen des Kontrahenten ebenso, wie sein Gegenüber Kevin Møller. So gab es relativ wenig Tore im ersten Durchgang, in der die SG zunächst immer eine Führung vorlegte.

Jim Gottfridsson in Aktion.

Holger Glandorf traf nach 14 Minuten sogar in Unterzahl zum 5:3 aus Sicht der Gäste. Doch als das Team von Ljubomir Vranjes wieder vollzählig war, kippte die Partie kurzzeitig und Bjerringbro-Silkeborg konnte nach drei Treffern in Folge eine 6:5 Führung vorlegen, als der umsichtige Spielmacher Sebastian Skube mit einem wuchtigen Unterarmwurf Kevin Möller überwand. Doch die SG konzentrierte sich danach wieder und konnte nach einem 7:8 Rückstand (20.) die Führung wieder an sich reißen. Drei eigene Tore in Folge brachten das Vranjes-Team mit 10:8 nach vorne, dass sie beim Pausenpfiff mit 12:10 behaupteten.

Kentin Mahé findet die Lücke.

Nach dem Wechsel legte die SG ein 15:12 vor. BSV-Trainer Peter Bredsdorff-Larsen nahm eine Auszeit (37.). Dort stellte er die Deckung offensiver ein, doch Tabellenzweite der Bundesliga hatte eine Antwort. Anders Zachariassen und Henrik Toft Hansen rackerten am Kreis, fanden die Lücken in der Defensive von Bjerringbor-Silkeborg. Beide erzielten wichtige Tore in dieser Phase den größten Anteil, dass die SG mit 19:15 vorne lag (46.). Als die Gastgeber wieder etwas defensiver deckten, ergaben sich Räume für die Rückraum- und Außenspieler. Dabei zeichnete sich besonders Lasse Svan aus, der geschickt durch Übergänge von Kentin Mahé und Holger Glandorf profitierte. So hielt die SG ihre Führung immer mit drei bis vier Treffern Differenz.

Gestützt auf die eigene starke Deckungsleistung und den überragenden Kevin Møller, der 20 Bälle entschärfte, ließ der nördlichsten Bundesligist nach dem 22:19 (54.) keinen Treffer mehr zu und feierte am Ende einen verdienten 25:19-Erfolg. „Wir haben eine Mannschaft mit sehr großer Qualität“, brachte Lasse Svan die für den Auswärtssieg notwendige Routine in der europäischen Königsklasse auf den Punkt. 

Thomas Mogensen, Motor der SG.
Fotos: Ingrid Anderson-Jensen (2), Beate Haar

 

BSV Bjerringbro-Silkeborg - SG Flensburg-Handewitt 19:25 (10:12)
BSV Bjerringbro-Silkeborg: Frandsen, Rasmussen – Thomsen, Öris Nielsen, Lassen, Hansen (4), Skube (3), Örsted, Kier, Olsen, Damgaard (2), Markussen (5), Hundstrup (1), Klitgaard (2), Jensen (2), Knudsen. 
SG Flensburg-Handewitt: Møller – Karlsson, Eggert, Glandorf (3), Mogensen (5), Svan (4), Jakobsson (1), Zachariassen (3), Toft Hansen (3), Gottfridsson (2), Mahé (4/2)
Schiedsrichter: Gousko/Repkin (Weißrussland); Siebenmeter: 3/2:3/2 (Klitgaard scheitert an Møller – Mahé scheitert an Rasmussen); Zeitstrafen: 8:4 Minuten (Jensen 2, Damgaard 2, Thomsen 2, Hundstrup 2 – Mahé 2, Zachariassen 2); Zuschauer: 4042
Spielfilm: 3:5 (14.), 8:7 (20.), 8:10 (23.), 10:12 (Hz.) – 12:15 (37.), 15:19 (46.), 17:20 (52.), 19:22 (54.), 19:25 (60.)

 

 

 

Von: jös

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