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Achtelfinale erreicht

16.08.2015 -DHB-Pokal: 41:19 – SG mit Tempo-Handball in Emsdetten

Die Fans der SG Flensburg-Handewitt dürfen sich einen weiteren Termin in ihrem Kalender eintragen: Ihr Verein hat das Achtelfinale um den DHB-Pokal am 28. Oktober erreicht. Die SG gewann souverän mit 41:19 (20:9) beim Zweitligisten TV Emsdetten. „Das waren 60 konzentrierte Minuten“, lobte SG Trainer Ljubomir Vranjes. „Ab sofort beginnt die Vorbereitung auf Stuttgart, zumal wir immer noch etwas verbessern können.“

Die „Ems-Hölle“ wurde durchaus ihrem Namen gerecht. In der Spielstätte baute sich nach dem beschaulichen Ritt von gestern zunächst eine beachtliche Geräuschkulisse auf, zumal das Heimteam anfangs zwei Mal ausgleichen konnte. Die SG drückte keineswegs auf das Bremspedal und zeigte trotz eines kräftigen Face-Liftings seit der letzten Partie keine Rhythmusstörungen. Im Rückraum hamonierten Johan Jakobsson, Rasmus Lauge und Jim Gottfridsson, der gegen Korschenbroich komplett pausierte hatte. Das SG Gehäuse hütete Mattias Andersson, der sofort mehrfach seine Sonder-Klasse demonstrierte. Sechs Paraden notierten die Statistiker in den ersten 20 Minutem, dann entschärfte der Schwede einen Siebenmeter.

Wieder im Einsatz: Jim Gottfridsson.

Zu diesem Zeitpunkt hieß es bereits 7:15. Kurz zuvor hatte das dänische Flügelgespann für Zauber und Szenen-Applaus gesorgt. Lasse Svan sprang in den Kreis, legte auf Anders Eggert ab, der den herrlichen Kempa-Trick zum 7:15 abschloss. Diese Szene hatte Symbol-Charakter für die Dominanz der SG. Der Zweitligist aus Emsdetten konnte dem konzentrierten Titelverteidiger nicht das Wasser reichen. Zwölf Sekunden vor der Pause steckte Rasmus Lauge auf Henrik Toft Hansen durch. Der Kreisläufer ließ nichts anbrennen und erhöhte auf 20:9. Was für ein Tor-Feuerwerk in den ersten 30 Minuten! „Ein wirklich sehr konzentrierter Auftritt“, meinte Hampus Wanne, der diesmal ebenso wie Thomas Mogensen, Bogdan Radivojevic, Kevin Møller und Michael Nicolaisen pausierte.

Wer sich beim Pausengang zu viel Zeit ließ, verpasste etwas. Mit Wiederbeginn drückte die SG weiter aufs Tempo und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. „Wir wollen Gas geben“, hatte Ljubomir Vranjes im Vorfeld angekündigt. Seine „Jungs“ setzten dieses Motto eindrucksvoll um. Beim TVE flog ein Siebenmeter knapp am Tor vorbei, auf der Gegenseite netzte Johan Jakobsson aus der zweiten Reihe ein. 10:25! Erstmals betrug der Vorsprung 15 Treffer. Henrik Toft Hansen vervollständigte mit dem 30:13 den nächsten Fünfer-Schritt. Und noch waren 16 Minuten zu spielen. Beeindruckend, mit welcher Einstellung die SG trotz der mehr als deutlichen Führung weiterhin zu Werke ging. Dieser Elan wurde mit dem 40. Treffer belohnt, den Kentin Mahé markierte. „Mannschaft und Trainer haben dieses Wochenende wirklich gut genutzt, um einige Dinge weiter zu verbessern“, lobte SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke.

Henrik Toft Hansen: 20:9 zur Pause. Fotos: Beate Haar.

TV Emsdetten – SG Flensburg-Handewitt 19:41 (9:20)
TV Emsdetten: Babin – Krings (3), Pröhl (2), Steffen, Rivesjoe (3), Wesseling, Adams (1), Kropp (1/1), Runnarsson (2), Arnarson, Gretarsson (4), Antonewitch (3) 
SG Flensburg-Handewitt: Andersson (16/1 Paraden) – Karlsson, Eggert (9/4), Glandorf (2), Svan (8), Djordjic (1), Jakobsson (6), Zachariassen (1), Toft Hansen (4), Gottfridsson (3), Lauge (4), Mahé (3)
Schiedsrichter: vom Dorff/vom Dorff (Kaarst); Zeitstrafen: ? Minuten (2 –2); Siebenmeter: ? (–); Zuschauer: ??
Spielverlauf: 0:1 (1.), 2:2 (2.), 2:4 (4.), 4:5 (6.), 4:7 (7.), 5:7 (8.), 5:11 (14.), 6:13 (18.), 7:15 (22.), 9:16 (26.) – 9:23 (32.), 10:26 (36.), 12:27 (39.), 12:29 (41.), 13:30 (44.), 15:30 (47.), 15:33 (49.), 17:33 (51.), 17:36 (53.), 18:36 (54.), 18:40 (59.)   

Von: ki

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