Stripes
Stripes
Archiv

Mühelos ins Viertelfinale

28.10.2015 -DHB-Pokal: 36:19 – konzentrierter Auftritt in Gummersbach

Die SG Flensburg-Handewitt hat ihre Fünf-Tages-Tour erfolgreich beendet und gewann am Abend beim VfL Gummersbach mit 36:19 (18:9). Damit steht sie im Viertelfinale des DHB-Pokals, das am Sonntag ausgelost und am 16. Dezember ausgetragen wird. „Das war eine sehr konzentrierte Leistung von allen“, lobte SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke. „Man sieht, dass die Mannschaft immer besser zusammenfindet, aber die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen.“

Die Gummersbacher hatten wieder ihre Rückraumspieler Christoph Schindler und Mark Bult an Deck, aber wie vor zehn Tagen fehlte Linksaußen Raul Santos, sodass die Gastgeber erneut hauptsächlich mit zwei Kreisläufern im Angriff operierten. Ljubomir Vranjes setzte auf Thomas Mogensen, Rasmus Lauge und Holger Glandorf im Rückraum. Vor allem die beiden Dänen zogen von Anfang an ein Feuerwerk auf. VfL-Keeper Carsten Lichtlein verhinderte Schlimmeres, doch gegen einen Siebenmeter-Heber von Anders Eggert war auch er machtlos.

Nur die SG lief in die richtige Richtung.

Als Rasmus Lauge das 2:6 markiert hatte, erfüllte sein Ur-Schrei die Schwalbe-Arena. Die Hausherren nahmen ein erstes Team-Timeout und wechselten die halbe Mannschaft aus. An der Dominanz der SG änderte sich nichts. Die 6:0-Defensive erwies sich immer wieder als Gummersbacher „Ball-Falle“. Die Gegenstöße rollten. Rasmus Lauge war außer Rand und Band, das 4:10 war bereits sein fünfter Treffer. Bisweilen schlich sich ein kleiner Schlendrian im Abschluss ein, doch der 8:12-Zwischenstand war nicht mehr als ein Gummersbacher Strohfeuer. Danach kurvten die SG Angreifer fast problemlos durch die VfL-Abwehr. „Alle haben diese Aufgabe im DHB-Pokal ernst genommen“, bemerkte Dierk Schmäschke. „Es war richtig, dass die Mannschaft am Montag von Polen direkt nach Westdeutschland geflogen ist.“

Gummersbach startete in den zweiten Durchgang mit einem Doppelschlag, der aber nicht mehr als eine kurzfristige Ergebniskosmetik war. Schnell hatte die SG wieder alles im Griff. Anders Eggert stellte mit einem Gegenstoß den ersten Zehn-Tore-Vorsprung des Abends her. 12:22! Ljubomir Vranjes warf die Rotationsmaschine an. Nachdem Bogdan Radivojevic schon in der ersten Hälfte für etliche Minuten eingewechselt worden war, kamen nun Johan Jakobsson und Petar Djordjic zu ihren Einsätzen. Der Serbe traf mit seinem zweiten Treffer zum 14:28. „Für Petar war die Spielpraxis richtig wertvoll“, meinte Dierk Schmäschke. „Wichtig war aber auch, dass sich Kresimir Kozina weiter ins Team integrieren konnte.“ Auch Kentin Mahé und Kevin Møller betraten das Spielfeld. Bogdan Radivojevic machte die „30“ voll. Da war das Viertelfinale schon längst gebucht.

Stark drauf: Rasmus Lauge. Fotos: Ki.

VfL Gummersbach – SG Flensburg-Handewitt  19:36 (9:18)
VfL Gummersbach: Lichtlein (10 Paraden), Puhle (3 Paraden, ab 31.) – Schroeter (2), Schindler, von Gruchalla (3), Schröder (2), Becker, Ernst (2), Kühn (3), Persson (3/1), Pevnov, Heyme (1), Schöneseiffen (2), Bult (1)
SG Flensburg-Handewitt: Andersson (9 Paraden), Møller (5/1 Paraden, ab 46.) – Karlsson, Eggert (9/3), Glandorf (3), Mogensen (3), Svan (3), Djordjic (3), Jakobsson (1), Toft Hansen, Lauge (7), Mahé, Radivojevic (4), Kozina (3)
Schiedsrichter: Pritschow/Pritschow (Stuttgart); Zeitstrafen: 8:4 Minuten (Ernst 2, Persson 2, Kühn 2, Becker 2 – Lauge 2, Mahé 2); Siebenmeter: 2/1:3/3 (Persson scheitert an Møller); Zuschauer: 2080
Spielverlauf: 0:1 (3.), 1:1 (5.), 1:3 (6.), 2:3 (7.), 2:7 (12.), 4:8 (14.), 4:10 (16.), 5:11 (19.), 6:12 (20.), 8:12 (23.), 8:15 (25.), 9:15 (27.) – 11:18 (33.), 11:20 (33.), 12:20 (35.), 12:24 (38.), 13:26 (41.), 14:28 (43.), 16:29 (46.), 17:30 (48.), 17:33 (53.), 18:35 (57.)  

Von: ki

Für den Import aller Heimspiele der SG Flensburg-Handewitt in Ihren Kalender (ics Format) klicken Sie bitte hier.