Positive Eindrücke

Auch am zweiten Tag des Erima-Cups in Bremen setzte es für die SG Flensburg-Handewitt eine Niederlage. Der abschließende vierte Rang und das 28:31 (16:15) gegen den deutschen Meister HSV Hamburg bewertete aber niemand als sportlichen Offenbarungseid. „Ich fahre mit vielen positiven Eindrücken nach Hause", stellte SG-Trainer Ljubomir Vranjes klar. „Es war mir aufgrund unserer intensiven Vorbereitung klar, dass meine Spieler schwere Beine haben würden."

In jedem Fall machte die Stimmung in der mit 4000 Zuschauern gut besuchten Halle 7 auf der Bürgerweide Geschmack auf die in vier Wochen beginnende Saison. Mittendrin etliche SG-Fans, die gerade in den ersten 30 Minuten viel zu bejubeln hatten. Die SG führte gegen die favorisierten Hanseaten praktisch permanent. Beim 5:2 (10.) und 11:8 (19.) hatte sie sich beachtliche Vorsprünge herausgeworfen. Anders Eggert hatte besonderes Zielwasser getankt und traf sogar mit einem Schlagwurf. Absolut auf der Höhe war auch Michael Knudsen, der der HSV-Deckung immer wieder zusetzte und anschließend zum SG-Spieler der Partie gekürt wurde.

Beim HSV freute man sich über einen Aufwärtstrend gegenüber des Vortages. „Wir haben uns gut in das Spiel gekämpft", meinte der ehemalige SG-Schlussmann Dan Beutler. Beim 18:17 (34.) übernahmen die Elbe-Handballer erstmals die Führung. Vor allem Domagoj Duvnjak trumpfte nun auf und erzielte nicht weniger als neun Treffer. Die SG hielt tapfer dagegen, konnte aber nicht für eine Überraschung sorgen. „Man darf nicht vergessen, dass wir gegen den deutschen Meister verloren haben", sagte Ljubomir Vranjes. „Aber natürlich sind wir noch nicht da, wo wir in vier Wochen sein wollen."

Mehrere SG-Fans waren in Bremen. Fotos: N. Kirschner

SG: Andersson, Rasmussen (ab 31.) – Bastian, Eggert (10/3), Mogensen (4), Voigt (2), Dibbert, Mocsai (3), Djordjic (4), Knudsen (5)

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