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DHB-Pokal: Über die Vergangenheit in die Zukunft

Die Zukunft heißt Final Four Hamburg. Um der einen Schritt näherzukommen, bewegt sich die SG Flensburg-Handewitt am Mittwoch in ihre Vergangenheit. Die dritte Hauptrunde im DHB-Pokal trägt sie in der Handewitter Wikinghalle, der Ur-Hölle-Nord, aus. Anwurf gegen den Bundesliga-Kontrahenten TSG Friesenheim ist um 19.30 Uhr.
Viktor Szilagyi im Treppenaufgang, Jacob Heinl, Dan Beutler und Tobias Karlsson im Sitzungsaal – die SG-Spieler zieren die Plakate in der Handewitter Gemeindeverwaltung. Es gibt eine Pressekonferenz zum SG-Comeback in der Wikinghalle, dem ersten Pflichtspiel seit 2003, gut 15 Jahre nach dem letzten Bundesliga-Match in Handewitt. Bürgermeister Dr. Arthur Christiansen verspricht eine Veranstaltung, die in „gutbürgerlicher Manier" ausgetragen werden soll und freut sich, dass die SG sich „zu ihren Wurzeln bekennt". Er ergänzt: „Am Bodensee, in Ostdeutschland oder im Saarland weiß man wegen der Popularität der SG, wo Handewitt liegt."
Holger Kaiser berichtet, dass man nach diversen Gesprächen, Sitzungen und dem Jacob Cement Cup weitere „Taten folgen lassen" wollte. „Wir möchten den Menschen in Handewitt, die viel Herzblut für diese SG gegeben haben, etwas zurückgeben", sagt der SG-Geschäftsführer. „Professionalität und Tradition widersprechen sich nicht." Wann wieder eine Stippvisite in Handewitt stattfinden wird, soll „situativ entschieden" werden. Spiele in der Bundesliga und in der Champions League scheiden aber aus.
Ljubomir Vranjes, selbst wohnhaft in Handewitt, erzählt, dass viele Spieler nicht wüssten, was das Handewitt im Vereinsnamen bedeute. „Ich habe viele Geschichten von früher gehört und möchte die Ur-Hölle-Nord gerne noch einmal erleben", sagt der Team-Manager, der sich auf eine gute Stimmung in der Halle freut. Rund 1000 Tickets sind bereits verkauft. Für Kurzentschlossene wird die Abendkasse geöffnet.
Der Gegner aus Ludwigshafen, die TSG Friesenheim, spielt in der 2500 Zuschauer fassenden Friedrich-Ebert-Halle. Eine Spielstätte, die also nicht viel geräumiger ist als die Wikinghalle. „Hoffentlich ist die Größe der Halle kein Vorteil für Friesenheim", wirft Dr. Arthur Christiansen besorgt ein. „Die Spieler kennen die Halle vom Jacob Cement Cup", antwortet SG-Trainer Per Carlén. „Außerdem haben wir in der Bundesliga schon gegen Friesenheim gespielt und kennen den Gegner." Die personellen Unklarheiten im Kader werden sich erst vor dem Anpfiff klären. Aus dem Junior-Team, sonst in der Wikinghalle der Platzhirsch, rückt Rechtsaußen Brijan Schmidt auf.

SG-Pressekonferenz in derGemeindeverwaltung Handewitt


Splitter
Karten-Situation. Es sind noch ausreichend Stehplätze und Sitzplätze im sh:z Ticketcenter, im SG-Plop-Shop, im SG-online-Shop, in der Raiffeisenbank Handewitt und bei eventim erhältlich. Die Karten für das Spiel kosten zwischen 5 Euro (Stehplatz) und 15 Euro (Sitzplatz).

SG-BUS-Shuttle-Dienst.
Ein Gelenkzug von AFAG und AKTIV BUS fährt ab 18.00 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Wikinghalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fährt der Bus zum Parkplatz „Exe“ zurück.

Hallen-Öffnung.
Die Wikinghalle öffnet um 18.00 Uhr.

Schiedsrichter.
Nils Blümel und Jörg Loppaschewski (Berlin)

Statistik.
Das bislang einzige Spiel gegen die TSG Friesenheim gewann die SG am 8. September mit 35:26.
 

Weitere Berichte
20.10.2010 – Rückkehr in die alte „Hölle Nord“ (sh:z; Hans-Werner Klünner)
13.10.2010 – „Zurück zu den Wurzeln“: Pokalspiel in der Wikinghalle (KONTER 4/2010-2011)
8.9.2010 – 35:26 – wieder in der Spur (Homepage)
 


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