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VELUX EHF Champions League: Abschied von der Königsklasse

Mit einem 24:38 im Gepäck reist die SG Flensburg-Handewitt nach Ciudad Real zum Viertelfinal-Rückspiel in der VELUX EHF Champions League. Im Klartext: Die Partie am Sonntag um 17 Uhr ist ein Muster ohne Wert. Noch nie in der Historie des Wettbewerbs hat eine Mannschaft eine so hohe Heimniederlage noch umgebogen. Für die SG wird es darum gehen, sich mit einer guten Vorstellung für mindestens ein Jahr aus der Handball-Königsklasse zu verabschieden.
Am morgigen Samstag wird sich der SG-Clan in aller Früh von der Handewitter Wikinghalle aus auf den Weg machen und sich über Hamburg und Madrid dem Ziel Ciudad Real nähern. So vermessen, an ein Wunder zu glauben, ist niemand. SG-Trainer Ljubomir Vranjes denkt bereits an die nächste Partie in Friesenheim und an das Lufthansa Final Four. „Ich habe nur einen Wunsch", sagt er. „Ich möchte Ciudad Real nicht mit verletzten Spielern verlassen."
In die La Mancha geht es ohne vier Stammkräfte. Neben Oscar Carlén und Petar Djordjic bleibt Dan Beutler aus privaten Gründen in Flensburg, Lasse Svan Hansen kuriert seine Leistenbeschwerden aus. Während der Schlussmann nach Friesenheim fahren wird, legt der dänische Rechtsaußen eine längere Spielpause ein. „Für Svan ist das Final Four das große Ziel", sagt Ljubomir Vranjes.
Auf eine größere Unterstützung aus dem Junior-Team verzichtet der SG-Trainer. Lediglich Paul Weidner reist als zweiter Keeper mit. Lars Bastian hingegen ist nicht für die Champions League gemeldet, sodass die SG in Ciudad Real ohne Rechtsaußen auskommen muss. „Es gibt viele Möglichkeiten, das zu kompensieren", lässt Ljubomir Vranjes durchblicken. Sein Königsklassen-Fazit für diese Serie steht bereits fest. „Unter den Voraussetzungen, die wir hatten, ist das Viertelfinale die optimale Ausbeute", sagt er. „Die Mannschaften, die weitergekommen sind als wir, haben alle einen breiteren Kader."


Splitter
Fernsehen. Eurosport sendet live ab 17 Uhr aus Spanien.
Schiedsrichter. Vaclav Horacek und Jiri Novotny (Tschechien) 
EHF-Delegierter. Marek Szajna (Polen)

 

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