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Champions League: Gute Ausgangsbasis bei Ungarns Vize?

Am Samstag um 14.30 Uhr betritt die SG Flensburg-Handewitt Neuland. Aus Anlass des Achtelfinals in der Champions League gastiert sie zum ersten Mal beim ungarischen Vize-Meister SC Pick Szeged. Dabei hofft der SG-Clan auf eine möglichst gute Ausgangsbasis für das Rückspiel, das am 3. April um 19.30 Uhr in der Flensburger Campushalle ausgetragen wird.
"Es ist schwierig eine Prognose vor dem Hinspiel abzugeben", sagt Tamás Mocsai, ungarischer Nationalspieler in Diensten der SG. "Durch Verletzungen sind wir schon arg dezimiert. Neben Thomas Mogensen und Oscar Carlén fällt jetzt auch noch Petar Djordjic länger aus. Es wird spannend und vor allem wichtig, wie wir auswärts ins Spiel finden. Wir können auf jeden Fall die nächste Runde erreichen."
Während Djordjic mit einem gebrochenen Daumen zu Hause bleiben muss – der Serbe wird am Freitag um 11 Uhr operiert –, ist Dänemarks Nationaltorwart Sören Rasmussen wieder im Kader. Der WM-Silbermedaillengewinner soll nach Möglichkeit jedoch nicht zum Einsatz kommen. Sein Landsmann Michael V. Knudsen hofft hingegen, seinen Teamkollegen langsam wieder helfen zu können und brennt auf sein Comeback.
Hilfe wird in Szeged nötig sein, denn dort erwartet die SG eine tolle Atmosphäre. "Ich gehe von einer ausverkauften Halle aus", so Tamás Mocsai, für den gegen seine Landsleute eine Premiere ansteht. "An erster Stelle steht das Spiel. Doch ich freue mich schon sehr, dass es gegen ein Team aus Ungarn geht. Seit ich im Ausland aktiv bin, habe ich noch nie gegen eine ungarische Mannschaft gespielt."
Dennoch kennt er den Gegner bestens. "Szeged hat vor dieser Saison einen Schnitt gemacht. Viele ausländische Spieler wurden verkauft und dafür ungarische Nationalspieler verpflichtet. Ich kenne sie natürlich von der Nationalmannschaft. Da sind schon einige gute Jungs dabei", so der 32-Jährige. Außerdem kennt er Szeged noch aus seiner Zeit bei Dunaferr und wird seinem Trainer Ljubomir Vranjes einige wertvolle Tipps geben können.
Mit Dunaferr SE wurde Tamás Mocsai im Jahr 2000 Meister in seinem Heimatland und ein Jahr später folgte der nationale Pokalsieg. "Auch damals hatte Szeged schon eine gute Mannschaft", erinnert sich der Rückraumspieler. "Seither sind sie hinter Veszprém die zweite Kraft im ungarischen Handball. Sie haben reichlich Champions-League-Erfahrung und sind vor vier Jahren Meister geworden." Die SG erwartet also ein heißer Tanz in der Halle "Városi Sportcsarnok" in der 3200 Zuschauer Platz finden.

Tamás Mocsai freut sich auf das Spiel in Szeged.

Splitter
Fernsehen. Eurosport sendet live ab 14.30 Uhr aus Szeged.
Schiedsrichter. Kim Andersen und Per Morten Sodal (Norwegen) 
EHF-Delegierter. Bozidar Djurkovic (Serbien)


Weitere Berichte
26.3.2011 – Mit letztem Aufgebot nach Ungarn (sh:z; Jan Wrege)

Weitere Infos
Homepage Pick Szeged 
Homepage EHF
Homepage EHF-CL
Portrait SC Pick Szeged