Am vierten Spieltag der Champions League kommt es am Sonntag um 16.45 Uhr in der Campushalle zu einem Nachbarschaftsduell. Es ist nicht geografischer Natur, sondern entspringt dem Tabellenbild. Die SG Flensburg-Handewitt ist derzeit Dritter, der Gast HC Sankt Petersburg rangiert mit 2:4 Punkten direkt dahinter an vierter Stelle. „Am Sonntagabend möchte ich auf Platz zwei stehen", gibt SG-Trainer Per Carlén die Marschroute aus. Dafür notwendig sind ein Sieg gegen die Russen sowie eine Niederlage des RK Zagreb am Samstag im Spitzenspiel gegen BM Ciudad Real.
Das umkämpfte Derby ist inzwischen abgearbeitet. „Wenn wir unser Konzept durchziehen, können wir jede Mannschaft schlagen", hat Per Carlén für sich mitgenommen. Am Freitag, beim Training, war das jüngste Spiel kein Thema mehr, der Blick ging nach vorne. Ein Zirkel-Training brachte die Stimmung wieder in die richtige Richtung. In der Duburghalle sah man lachende Handballer.
Sorgen bereiteten dem Coach indes zwei angeschlagene Akteure. Torwart Dan Beutler und Abwehrchef Tobias Karlsson mischten nicht mit. Ob sie gegen Sankt Petersburg spielen werden? „Ich werde mit Sören Rasmussen im Tor beginnen, und Tobias bekommt in jedem Fall seine Pause", sagte Per Carlén. Sein Sohn Oscar, Tamás Mocsai oder Viktor Szilagyi kommen in der Defensive als Mittelblock-Kollegen für Jacob Heinl in Frage.
Den HC Sankt Petersburg bewertete der SG-Trainer als „typische russische Mannschaft". Die bis auf Keeper Alexey Kostygov sehr junge Mannschaft würde einen schnellen Gegenstoß aufziehen. „Gute Disziplin im Angriff ist erforderlich", sagte Per Carlén. In der Deckung praktiziert der russische Vize-Meister eine 5:1- und 6:0-Formation, gut eingestellt von der Bank: Dort sitzt Dimitri Torgowanow, von 1996 bis 2009 bei insgesamt fünf Bundesligisten aktiv.
Per Carlén und Sören Rasmussen sprechen über Sonntag.
Splitter
Karten-Situation. Es sind noch ausreichend Stehplätze und Sitzplätze im sh:z Ticketcenter, im SG-Plop-Shop, im SG-online-Shop und bei eventim erhältlich.
Aktion. Junge Vereinssportler unter 16 Jahren können kostenlos in die Campushalle. Als Eintrittskarte lässt die SG Flensburg-Handewitt ein Vereinstrikot, einen Vereinsausweis oder eine Bestätigung eines beliebigen Sportvereins über die Mitgliedschaft gelten. Begleiter der Kinder wie Eltern und Trainer können für 5 Euro an der Abendkasse eine Stehplatzkarte kaufen.
Fernsehen. Eurosport überträgt ab 16.45 Uhr live
SG-BUS-Shuttle-Dienst. Ein Gelenkzug von AFAG und AKTIV BUS fährt ab 15.15 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 15.15 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 14.45 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.
Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 15.15 Uhr.
Schiedsrichter. Nordine Lazaar und Laurent Reveret (Frankreich)
EHF-Delegierter. Francois Mulleners (Belgien)
Statistik. Die SG trifft erstmals auf den HC Sankt Petersburg.
Weitere Berichte
16.10.2010 – Die Details im Fokus behalten (sh:z; jw/ki)
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