Zum ersten Mal seit März 2009 kommt die Campushalle in den Genuss der Champions League. Am Samstag um 15.30 Uhr trifft die SG Flensburg-Handewitt auf den HCM Constanta. Für beide Teams geht es dringend darum, die ersten Zähler einzufahren. Während die SG am ersten Spieltag in der Gruppe D in Ciudad Real mit 19:27 verlor, unterlag der rumänische Meister dem RK Zagreb mit 23:33. „Wir sind ganz klar der Favorit", stellt SG-Trainer Per Carlén klar. „Constanta hat aber eine Mannschaft, die ohne Weiteres in der Bundesliga mitspielen könnte."
Dennoch drehte sich bei der SG in den letzten Tagen nicht alles um die Rumänen. Die Nachbereitung des 25:26 gegen die Füchse Berlin, der zweiten Heimniederlage der Saison, nahm einiges an Zeit in Anspruch. Für die Verbesserung der Angriffsarbeit streute Per Carlén sogar eine längere Theorie-Einheit ein. „So etwas machen wir nur ein oder zwei Mal in der Saison", verrät er. Zugleich vermied der Schwede eine zu große Ernsthaftigkeit. „In jedem Training muss gelacht werden", sagt er und schmunzelt: „Das ist Pädagogik."
Einen Überblick von den Qualitäten des Gegners vom Schwarzen Meer hat sich Per Carlén verschafft. „Der rumänische Handball allgemein lebt von Geschwindigkeit und Sprungkraft weniger von Kondition und einem superstrukturierten System", fasst er zusammen. Besonders der Halblinke Alexandru Csepreghi ist ihm ins Auge gefallen. „Das ist ein Mann für die Bundesliga." Ebenfalls auffällig agiert der Linkshänder Daniel Muresan.
Constanta spielte am Mittwoch in Timisoara und gewann mit 30:28. Mit dem Bus ging der Trip der Rumänen nach Budapest, von wo aus sie nach Hamburg geflogen sind. „Wir wollen uns für die Pleite gegen Zagreb rehabilitieren", betont Rückraum-Akteur Alexander Sabou. „Wir vertrauen darauf, dass wir in Flensburg eine gute Figur machen werden." Die SG hingegen hofft, ihren 150. Auftritt seit 1996 in einem Europapokal-Wettbewerb mit dem 99. Erfolg zu krönen.
Nach dem Schlusspfiff soll das Europa-Jubiläum gefeiert werden.
Splitter
Karten-Situation. Es sind noch ausreichend Stehplätze und Sitzplätze im sh:z Ticketcenter, im SG-Plop-Shop, im SG-online-Shop und bei eventim erhältlich.
Fernsehen. Eurosport überträgt ab 15.30 Uhr live
SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 14.00 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 14.00 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 14.45 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.
Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 14.00 Uhr.
Schiedsrichter. Csaba Dobrovits und Peter Tajok (Ungarn)
EHF-Delegierter. Carol Domenge (Frankreich)
Statistik. Die SG trifft erstmals auf ein Team aus Rumänien.
Weitere Berichte
2.10.2010 – Die Suche nach der Form geht weiter (sh:z; Jan Wrege)
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