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Stephan Just: Der Rekordschütze der Liga

In der Historie gibt es andere Namen, die für Torrekorde in der TOYOTA HBL stehen. Kyung-Shin Yoon, Jochen Fraatz und natürlich Lars Christiansen. Doch dieses Trio spielt nicht mehr im Handball-Oberhaus. Von den derzeit Aktiven hat Stephan Just die Nase vorn. Über 1650 Mal traf er ins Schwarze, seit dem Ende der 90er Jahre hat er 377 Partien für Eisenach, Magdeburg, Schwerin und Minden markiert.

Im Sommer wechselte der 31-Jährige von den Westfalen zum Nachbarn TuS N-Lübbecke und erhielt dort einen Vertrag bis 2012. „Stephan Just ist ein Spielertyp, den wir bislang nicht in unseren Reihen hatten“, schnalzte man am Wiehen mit der Zunge. Er gilt als vielseitig einsetzbarer Spieler, der sowohl auf allen Rückraumpositionen als auch am Kreis und auf der Linksaußenposition agieren kann. „Er wird uns definitiv weiterhelfen, denn wir gewinnen mit seiner Verpflichtung noch mehr Möglichkeiten für die neue Spielzeit“, freute sich TuS-Trainer Patrik Liljestrand.
Stephan Just selbst sprach von einer „sehr reizvolle Aufgabe" und heiratete nur eine Woche später seine Freundin Souad. Die Flitterwochen mussten allerdings auf sich warten lassen. Wegen seiner Knieverletzung verbrachte er viel Zeit in der Reha. „Das ist kein Problem, denn ich will möglichst schnell wieder gesund werden“, sagte er. Gesagt, getan: Im August stieg Stephan Just ins Mannschafts-Training ein und in Berlin erzielte der Rekordschütze seine ersten beiden Treffer im TuS-Trikot.