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SG mit „gutem Gefühl“ zum DHC Rheinland

Die Laune ist bestens bei der SG Flensburg-Handewitt. „Wir bekommen langsam wieder das Gefühl und den Rhythmus“, frohlockt Trainer Per Carlén. Heute wollen die Flensburger im Auswärtsspiel beim DHC Rheinland (20.15 Uhr) dort weitermachen, wo sie am vergangenen Sonnabend beim 30:24 in Hannover-Burgdorf aufgehört haben, und zwei weitere Punkte auf der Habenseite verbuchen.
Der SG-Trainer hat sich zur Vorbereitung auf die Partie gleich drei Videos angeschaut – das vom letzten Auswärtsspiel der SG in Dormagen aus dem Mai sowie die Spiele des DHC gegen den THW Kiel und Kristianstad. Das erste hätte sich der 49-jährige Schwede „schenken“ können, denn in der Startformation des ehemaligen TSV Dormagen, aus dem zum Saisonbeginn der DHC Rheinland geworden ist, stehen gleich fünf neue Spieler. Und zwar keine schlechten. „Das ist eine gute Mannschaft“, sagt der SG-Übungsleiter. „Vor allem die Abwehr hat ihr System stark verbessert.“
Das bekam Rekordmeister THW Kiel in den ersten 30 Minuten (15:15) zu spüren, als die „Zebras“ noch der Auffassung waren, diesen Gegner im Vorbeigehen bezwingen zu können. „In Dormagen kannst du nicht einfach nur deine Schuhe in die Halle stellen“, sagt Carlén und fordert von seiner Mannschaft deshalb „100 Prozent Einstellung von der ersten Minute“.
Trainer Kai Wandschneider holte fünf Neue zum DHC, darunter die beiden Isländer Sigurbegur Sveinsson und Arni Thor Sigtryggson sowie den ehemaligen deutschen Nationalspieler Jan-Olaf Immel. Den größten Respekt hat der Flensburger jedoch vor den beiden Linkshändern Kristian Nippes und Kentin Mahé. „Nippes hat eine großartige Entwicklung genommen, und Mahé war Torschützenkönig bei der Junioren-WM“, erklärt  Carlén und fügt mit einem Lächeln an: „Gegen seinen Vater habe ich gespielt.“
Die SG machte sich gestern mit der gleichen Besetzung wie am vergangenen Wochenende  auf ins Rheinland. „Alle Spieler sind fit“, meinte der SG-Coach, der hofft, dass Anders Eggert, der in Hannover nach seiner Verletzung 40 Minuten mitwirkte, heute vielleicht schon 60 Minuten  durchhält. „Und wenn es dann wieder alles so gut funktioniert, werden wir die Punkte mitnehmen“, ist Per Carlén mehr als zuversichtlich.