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TOYOTA Handball-Bundesliga: Hält die kleine Serie?

Schon am Samstag wartet die nächste knifflige Aufgabe auf die SG Flensburg-Handewitt. Ab 19 Uhr muss sie bei den nur mit elf Minuspunkten belasteten Rhein-Neckar Löwen bestehen. Die Badener ließen erst am Mittwoch aufhorchen, als sie dem THW Kiel eine bittere 33:31-Niederlage zufügten. Mut dürfte der Truppe von SG-Trainer Ljubomir Vranjes die Tatsache machen, dass sie die letzten drei Vergleiche gegen die Löwen allesamt gewonnen hat. "Wir fahren natürlich auch diesmal dorthin, um zu gewinnen", sagt Kreisläufer Michael Knudsen.
Der dänische Nationalspieler hat seine Verletztenmisere ebenso hinter sich gebracht wie sein Landsmann Thomas Mogensen und steht seit einigen Spielen wieder im Kader. "Ich bin schon wieder ganz zufrieden, wobei ich noch nicht bei 100 Prozent bin", gibt Knudsen zu. "Ich muss natürlich noch meinen Rhythmus finden, und das braucht immer ein wenig Zeit. Insgesamt bin ich nach meiner Verletzung jedoch schon sehr weit und freue mich, wieder dabei zu sein".
Darüber freut sich auch sein Trainer Ljubomir Vranjes, denn der muss nach wie vor mit einer dünnen Personaldecke auskommen. Mannschaftskapitän Tobias Karlsson fehlt nach seiner Lungenentzündung immer noch und hat die Reise in den Süden der Republik erst gar nicht angetreten. Ebenfalls nicht dabei sind die Langzeitverletzten Oscar Carlén (Kreuzbandriss) und Petar Djordjic (Daumenbruch). Hinzu kommt, dass die SG diesmal keine Spieler aus der Zweiten dabei hat. "Es sind nicht mehr viele Spieler übrig, da muss ich wohl ein bisschen mehr ran", sagt Michael Knudsen und lacht.
Damit hat er ebenso wenig Problem wie seine Teamkollegen. "Für uns ist das Spiel eine Art Generalpremiere vor dem Final Four in Hamburg. Wir wollen einiges über den Gegner lernen und selber einige Dinge einstudieren", fügt der Däne hinzu. Am 7. Mai trifft die SG im DHB-Pokal-Halbfinale ebenfalls auf die Rhein-Neckar Löwen. Michael Knudsen ist es jedoch wichtig, dass kein falscher Eindruck entsteht und daher betont er noch mal: "In der Bundesliga geht es ebenfalls um wichtige Punkte. Daher werden wir wie immer alles geben und wollen das Spiel keineswegs als Experiment abtun. Die Löwen haben jedoch einen guten Lauf und diesen gilt es zu stoppen. Dabei ist es kaum von Bedeutung, dass sie unter der Woche in Kiel gewonnen und wir gegen Hamburg verloren haben. Die Löwen haben ohnehin eine gute Mannschaft. Doch wir sind seit der WM auch bestens in Form, und das wollen wir weiterhin unter Beweis stellen."
Einer, auf den Michael Knudsen am Kreis auf jeden Fall treffen wird, ist Oliver Roggisch. Der deutsche Nationalspieler in Reihen der Gastgeber äußert sich im Vorfeld der Partie wie folgt: "Wir spielen in unserer Halle vor unseren Fans. Wir haben noch kein Heimspiel verloren und wollen diese Serie verteidigen. Ich halte es grundsätzlich für besser, in erster Linie auf sich zu schauen. Und da ist entscheidend, dass wir eine gute Abwehr mit einer starken Torhüterleistung auf die Platte bringen. Wenn uns das gelingt, werden wir die Flensburger schlagen, da bin ich mir sicher. Im Kampf um die Champions-League-Qualifikation sind zwei Punkte eminent wichtig."
Michael Knudsen und Co. können sich also auf einen heißen Tanz freuen. Auf diesen werden die Gäste wie gewohnt gut vorbereitet sein, denn nach dem Abschlusstraining in der Duburghalle und der Videoanalyse gab Ljubomir Vranjes seinen Akteuren noch zusätzliches DVD-Material mit auf den Weg. So kann jeder einzelne die lange Busfahrt nutzen, um sich bis ins Detail vorzubereiten.


Splitter
Internet. Auf www.sport1.de gibt es ab 18.55 Uhr einen Live-Stream.
Live-Ticker. Der sh:z meldet sich live aus Mannheim.
Schiedsrichter. Christoph Immel und Ronald Klein (Tönisvorst/Ratingen)

 

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