Stripes
Stripes
Archiv

Jacob Cement Cup 2009: Vorhang auf zur neuen Saison

Der Countdown für die Saison-Premiere läuft: Der diesjährige Jacob Cement Cup steigt am Sonntag in der  Campushalle. Neben der SG Flensburg-Handewitt nehmen der TSV Hannover-Burgdorf und IFK Skövde HK aus Schweden teil. Turnierbeginn ist um 15.00 Uhr. „Angesichts der achten Austragung können wir von Tradition sprechen“, sagt Boy Meesenburg, in Personalunion Geschäftsführer von Namenspatron „Jacob Cement“ und Vorsitzender des SG-Wirtschaftsbeirats. Zum familienfreundlichen Nachmittags-Termin erwartet er wie in den letzten Jahren 4000 Besucher.
Die Zuschauer dürfen sich auf zwei interessante Gegner aus Skövde (die SG hat mit dieser sehr jungen Mannschaft aus Skövde eine Kooperation vereinbart) und Hannover (mit Jendrik Meyer) freuen – aber vor allem auf den Lokalmatador, auf die SG. „Die Mannschaft hat in der Vorbereitung eine Super-Einstellung gezeigt“, lobt SG-Trainer Per Carlén. „Wir brauchen neue Trikotsätze.“ In dieses Kompliment ausdrücklich eingeschlossen sind die Neuzugänge Johan Sjöstrand, Patrik Fahlgren und Tobias Karlsson sowie Rückkehrer Anders Eggert – aber auch Max Lipp. Der 17-jährige Jugend-Nationalspieler soll beim Jacob Cement Cup zum Einsatz kommen.

In den Startlöchern: Torge Johannsen. Boy Meesenburg,
Holger Kaiser und Oscar Carlén.


Die SG bestreitet im Rahmen des Jacob Cement Cups bereits ihre Testspiele 18 und 19. Aufgrund dieses Marathons und der zeitlichen Nähe des Bundesliga-Auftakts geht der Gastgeber je Spiel nur über 30 Minuten. „Wir können nicht zwei Mal 60 Minuten spielen, wenn schon am Mittwoch gegen Göppingen das erste Bundesliga-Heimspiel ansteht“, stellt Team-Manager Ljubomir Vranjes klar. Zugleich versprach er, dass sich der Jacob Cement bis zur Austragung 2010 zu einer noch größeren Veranstaltung mausern wird.
In den Umläufen der Campushalle feiert ein weiteres neues Gesicht seine Heimpremiere: der neue Geschäftsführer Holger Kaiser. „Als Vorgeschmack auf die neue Saison ist der Jacob Cement ein toller Event für die Region“, sagt er. „Entscheidend für die Saison ist aber Göppingen. Alles andere ist Preparation.“ Derzeit ist alles im grünen Bereich. In der Vorbereitung gab es keine ernsthaften Verletzungen. „Die Stimmung ist sehr gut – das ist ein gutes Zeichen“, bestätigt der neue SG-Kapitän Torge Johannsen. Für das I-Tüpfelchen sorgten Thomas Mogensen und seine Frau Mia, die Montagfrüh Eltern eines Mädchens geworden sind. Die gesamte SG-Familie gratuliert ganz herzlich.

Boy Meesenburg und Holger Kaiser. Fotos: Nolte


Splitter
Karten-Situation. Auch in diesem Jahr ist der Eintritt für Dauerkarten-Inhaber frei. Sie bekommen ihre Tickets kostenlos in der Menge der bestellten Dauerkarten im SG-plop-Shop und an der Abendkasse – solange der Vorrat reicht. Für Nicht-Dauerkarteninhaber kosten die Sitzplatzkarten bei freier Platzwahl 10 Euro, die Stehplatzkarten 5 Euro.

Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 13.30 Uhr.

Autogrammstunde. Zwischen 14.30 und 15.00 Uhr wird die SG-Mannschaft allen Fans im Foyer der Campushalle zur Verfügung stehen.

Spielplan. Das Eröffnungsspiel bestreiten der TSV Hannover-Burgdorf und IFK Skövde HK ab 15.00 Uhr über 2 x 30 Minuten. Die SG geht jeweils über 2 x 15 Minuten, trifft um 17.00 Uhr auf IFK Skövde HK und um 18.00 Uhr auf TSV Hannover-Burgdorf  

Siegerehrung. Laut „Fahrplan“ kommt es gegen 19.00 Uhr zur Pokalübergabe. Zudem werden der „auffälligste Spieler“ und der „beste Torschütze“ gekürt. Die „Jury“ bilden die anwesenden Journalisten.

Hallen-TV. Die Moderatoren Michael Holst und Gerd Nielsen führen durch das Programm. Unter anderem interviewen sie die SG-Neuzugänge.

Schiedsrichter. Colin Hartmann/Stefan Schneider (Magdeburg/Barleben)

SG-BUS-Shuttle-Dienst. Drei Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 13.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 13.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Turnierende fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 14.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Turnierende zurück.


DIE GÄSTE
IFK Skövde HK
Der IFK Skövde HK gehört seit 1990 zu den etablierten Klubs in der schwedischen Elitserien. 13 Mal qualifizierten sich die Ballwerfer aus der 50000-Einwohner-Stadt, die zwischen Göteborg und Stockholm liegt, bislang für einen internationalen Wettbewerb. 1998 stießen sie bis ins Finale des City-Cups vor, unterlagen dort aber dem TuS Nettelstedt. Im Dezember 2000 trafen die Schweden auf die SG Flensburg-Handewitt. Im Achtelfinale des Europacups der Pokalsieger gewannen sie ihr Heimspiel mit 29:26, verloren die Partie in der Fördehalle allerdings mit 25:30.
Das Team von Skövde galt damals als Talentschuppen. Tatsächlich schafften mehrere Akteure den Sprung ins Ausland, nämlich Jonas Källmann (Ciudad Real), Robert Lechte (MT Melsungen), Robert Arrhenius (BM Aragon), Vegard Samdahl (Wisla Plock), Mattias Gustafsson und  Kristian Svensson (beide AaB Aalborg). Auch jetzt hat Skövde wieder ein sehr junge Mannschaft beisammen. Bis auf Torwart Peter Carlsson ist niemand älter als 23 Jahre. Das aus Henrik Schneider und Peter Johansson bestehende Trainergespann arbeitet mit einem Perspektiv-Team zusammen. Keeper Mikael Appelgren, der Nachfolger des neuen SG-Schlussmanns Johan Sjöstrand, weilte zuletzt bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Ägypten.

IFK Slövde HK in der Saison 2008/2009.

TSV Hannover-Burgdorf
Der Bundesliga-Handball an der Leine hatte eine lange Auszeit. Exakt 26 Jahre. In der Serie 1982/83 hatte sich der PSV Hannover aus finanziellen Gründen zurückgezogen. Danach füllten Länderspiele, der Supercup oder vereinzelte Gastspiele von GWD Minden und Eintracht Hildesheim nur sporadisch das Vakuum. Im Juni hatte das Warten ein Ende. Mit einem Tor in letzter Sekunde warf Jacek Bedzikowski den TSV Hannover-Burgdorf über die Relegation in die Bundesliga.
Die Popularität des TSV ist kontinuierlich gewachsen. Nach Plätzen zwischen vier und sechs in den letzten Jahren glückte nun der Sprung ins Oberhaus. Dort muss sich der TSV höchstwahrscheinlich mit zweistelligen Tabellenregionen befassen. Der Klassenerhalt ist das übergeordnete Ziel, das mit einer Mischung aus Spielern der Region, erfahrenen Bundesliga-Handballern und einigen ausländischen Profis erreicht werden soll. Seit Sommer zählt auch Jendrik Meyer, zuvor Torwart der SG Flensburg-Handewitt, zum hannoveranischen Aufgebot.

Der TSV Hannover-Burgdorf in der Saison 2009/2010.


Weitere Infos
Homepage Jacob Cement
Homepage IFK Skövde HK
Homepage TSV Hannover-Burgdorf
Rückblick Jacob Cement Cup 2002
Rückblick Jacob Cement Cup 2003
Rückblick Jacob Cement Cup 2004
Rückblick Jacob Cement Cup 2005
Rückblick Jacob Cement Cup 2006
Rückblick Jacob Cement Cup 2007
Rückblick Jacob Cement Cup 2008