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Nur mit einem hauchdünnen Polster in die Schweiz

Puh, war das knapp. Im Halbfinalhinspiel um den EHF-Pokal, gewann die SG Flensburg-Handewitt in der heimischen Campushalle mit 31:30 (15:15) Toren und fährt somit nur mit einem hauchdünnen Polster zum Rückspiel, am kommenden Sonnabend, 1. Mai, in die Schweiz. Dabei mussten das Team von Trainer Per Carlén und ihre Fans, lange um den Sieg bangen. Doch in den letzten zehn Minuten, bogen die Fördestädter einen Drei Tore Rückstand noch in einen Sieg um. Weiterlesen ….
Die heimische SG kam von Beginn an nicht ins Spiel und musste für jedes Tor hart arbeiten. Dagegen waren die Gäste aus der Schweiz leichtfüßig in den Beinen und kamen immer wieder über die überragenden Peter Kukucka, Manuel Liniger und Iwan Ursic zu einfachen Toren. Bei der SG kam der am Mittwoch gegen Großwallstadt mit acht Toren überragende Oscar Carlén überhaupt nicht zum Zug und musste sich mit einem Treffer begnügen. Nur Rechtsaußen Lasse Svan Hansen hatte einen überragenden Tag erwischt. Der Däne erzielte acht Tore, bei acht Versuchen und hatte damit eine hundertprozentige Ausbeute.
So führten die Kadetten aus Schaffhausen zumeist mit ein oder zwei Toren. Peter Kukucka sorgte mit einem Doppelschlag in der fünften Minute mit einem 4:2 erstmals für eine Zwei Tore Distanz, die auch vier Minuten vor dem Pausenpfiff, bei einem 13:15 Zwischenergebnis, Bestand hatte. Patrick Fahlgren sorgte mit einem Doppelpack für den 15:15 Pausenstand und die Hoffnung auf Besserung in den Flensburger Reihen. Dies sah kurz nach dem Wiederanpfiff auch so aus. Nach einem Gegentor durch Manuel Liniger, nutze die SG eine Zeitstrafe gegen David Graubner und einen verworfenen Siebenmeter von Liniger, um selbst mit 18:16 in Führung zu gehen.
Doch wie schon im ersten Durchgang, als man sich eine 8:7 und 9:8 Führung erkämpfen konnte, gab man diese leichtfertig aus der Hand. Ein Doppelschlag vion Iwan Ursic, der einst für die HSG Nordhorn in der Bundesliga auf Torejagt ging, kamen die starken Kadetten zum 19:19 Ausgleich und nahmen das Heft des Handelns wieder in die eigene Hand. Beim 21:24, wiederum durch den siebenfachen Torschützen Ursic, waren die Schweizer abermals auf drei Tore davongezogen. Bis zum 25:28 zehn Minuten vor Ultimo, steuerte die SG einer beinahe sensationellen Niederlage entgegen.
Doch SG Trainer Per Carlén änderte noch einmal die Taktik und ließ Iwan Ursic und Peter Kukucka in Manndeckung nehmen. Doch zunächst geriet der Kadetten Motor nicht ins Stottern. Fünf Minuten vor dem Abpfiff erzielte Mait Patrail das 30:28 aus Schweizer Sicht. Dies sollte aber der letzte Treffer der Gäste sein. Denn durch Zeitstrafen gegen Graubner und den ehemaligen Bundesligatorjäger Jan Filip, gerieten die Kadetten in doppelte Unterzahl. So drehte die SG durch Alexander Pettersson, Lars Christiansen und Lasse Svan Hansen in der Schlussphase doch noch die Partie und siegte am Ende knapp mit 31:30 Toren.
Ein Vorsprung der die SG zur Konzentration mahnt. „Ich habe lange überlagt, eine Auszeit in der zweiten Halbzeit zu nehmen. Doch gerade dann haben wir immer ein Tor erzielt. Wir haben dann viel durch Umstellungen in der Deckung versucht und sind doch noch zu einem Sieg gekommen. Aber nächste Woche fängt das Spiel auch wieder bei Null zu Null an. So wollen wir in Schaffhausen besser spielen und dort unbedingt gewinnen“, geht Per Carlén davon aus, „dass wir aus den Fehlern im heutigen Spiel lernen.“ Dem pflichtete auch Kreisläufer Jacob Heinl bei. „Wir wollen die heute gemachten Fehler in Schaffhausen abstellen. Denn wir sind auch dazu in der Lage, dort zu gewinnen. Und das wollen wir auch.“