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SG wusste sich zu steigern

In einer nur zur Hälfte gefüllten Campushalle legte die SG Flensburg-Handewitt im Achtelfinale des EHF-Cups den Grundstein für den Einzug in die nächste Runde. Mit 34:23 (16:12) besiegten die Hausherren Istres Ouest Provence HB aus Frankreich, brauchten allerdings eine lange Anlaufzeit, um vor allem das eigene Spiel in den Griff zu bekommen.
Denn im ersten Durchgang war bei der SG noch reichlich Sand im Getriebe. Hatte SG-Trainer Per Carlén vor der Partie noch hohes Tempo angekündigt, so war davon nicht viel zu sehen. Das lag allerdings weniger an den Gästen. Vielmehr merkte man den Flensburgern an, dass ihnen der Rhythmus fehlte. Es wirkte alles etwas holprig. So stand es nach sieben Minuten 4:2 für die Franzosen, die geschickt die Fehler der SG ausnutzte.

Petar Djordjic feierte sein SG-Debüt.

Allerdings war schon von Beginn an zu sehen, dass die SG über die größere individuelle Klasse verfügte, was sich dann auch im Laufe des weiteren Spielverlaufs bemerkbar machte. Nach dem 4:4 und dem 7:7 (13.) übernahm die SG so langsam das Kommando und legte immer wieder mit einem bis zwei Toren vor. Nach rund 23 Minuten waren die Mannen von Per Carlén auf Betriebstemperatur und beherrschten nun Ball und Gegner. So war der 16:12-Halbzeitstand auch mehr als verdient, wenn auch schmeichelhaft.
Nach dem Seitenwechsel kam die SG mit Volldampf aus der Kabine und legte los wie die Feuerwehr. Ein 5:0-Lauf führte zur 21:12-Führung. Dann schlichen sich jedoch für einige Minuten wieder unnötige Fehler ins Flensburger Spiel ein. Doch mit Patrick Fahlgren als Spielgestalter bekam das Spiel der Hausherren insgesamt mehr Ordnung. Die SG behielt gewann wieder die Oberhand und baute die Führung auf 31:20 (50.) aus.
Ein Höhepunkt war dann der Auftritt von SG-Neuzugang Petar Djordjic, der zehn Minuten vor den Ende dann Campushallen-Luft schnuppern durfte. Ein Tor blieb ihm jedoch versagt. Am Ende verbuchte die SG einen hochverdienten 34:23-Sieg gegen schwache Gäste, die zu keinem Zeitpunkt die SG ernstahft in Gefahr brachten.