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EHF-Cup: Klarer Sieg mit Mini-Kader

Der Einzug ins Achtelfinale des internationalen EHF-Cups ist für die SG Flensburg-Handewitt nur noch Formsache. Sie distanzierte im Hinspiel den israelischen Meister Maccabi Rishon Le Zion deutlich mit 43:22 (17:9). „Das war eine anstrengende Reise“, sagte Team-Manager Ljubomir Vranjes. „Aber wir haben das Beste aus dieser Aufgabe gemacht.“ Das Rückspiel wird am kommenden Samstag um 17.00 Uhr in der Flensburger Campushalle ausgetragen.
Die 1000 Zuschauer in der „Beit Maccabi Arena“ waren restlos begeistert. Zwar kassierte ihr Team entgegen der sonstigen Gepflogenheiten eine Heimniederlage, aber internationalen Spitzenhandball dieser Prägung gibt es in Israel nicht alle Tage zu sehen. Die SG zeigte von Anfang an vor allem in der 6:0-Abwehr, dass sie nicht gewillt war, halbe Sachen zu machen. Obwohl sie im Angriff ein paar Gelegenheiten ausließ, führte sie schon nach 20 Minuten mit 12:5. „Wir waren etwas zu schnell für die Israelis“, beobachtete Ljubomir Vranjes. „Wir sind ihnen weggelaufen.“
Der Kader hatte sich vor dem Anpfiff weiter dezimiert. Nachdem Johnny Jensen, Alen Muratovic, Tobias Karlsson und Lasse Boesen kein Flugticket gebucht hatten, musste auch Lars Christiansen passen. Wegen einer Magen-Darm-Grippe. Aus dem gleichen Grund musste Johan Sjöstrand im Hotelbett bleiben. Im Tor und auf Linksaußen gehörten Dan Beutler und Anders Eggert aber zu den Aktivposten und kompensierten die Ausfälle.
In der ersten Hälfte schied Lasse Svan Hansen nach einem Foul aus – eine Knieprellung. Aber auch mit dem Mini-Kader agierte die SG sehr souverän. Die ungewöhnlich offensive Deckung war etwas ungewohnt, aber längst nicht so stark wie die „Balinger Variante“ vor Wochenfrist. Mit einem starken Schlussspurt sicherte sich die SG den höchsten Auswärtssieg in ihrer 14-jährigen Europapokal-Geschichte.


Maccabi Rishon Le Zion – SG Flensburg-Handewitt 22:43 (9:17)
Maccabi Rishon Le Zion: Strat, Sordo – Luzon (1), Neeman (6), Friedmann, Biton (1), Matityahu (1), Birenbaum (1), Haber (3), Rosca (2), Rosenthal (7/1)
SG Flensburg-Handewitt: Beutler (11/2 Paraden) – Carlén (2), Eggert (13/5), Fahlgren (2), Mogensen (7), Svan Hansen (1), Johannsen (6), Heinl (3), Pettersson (3), Knudsen (6)
Schiedsrichter: Pavicevic/Vujisic (Montenegro); Zeitstrafen: 6:10 Minuten (Luzon 2, Haber 2, Rosca 2 – Heinl 4, Petterson 2, Carlén 2, Fahlgren 2); Siebenmeter: 3/1:5/5 (Beutler hält zwei Mal); Zuschauer: 1000
Spielfilm: 1:5 (8.), 2:9 (15.), 5:12 (21.) – 9:21 (35.), 15:30 (45.), 21:36 (53.), 21:42 (59.)



Weitere Berichte
14.11.2009 – Deutlicher Sieg der SG in Israel (www.erlebe-flensburg.de; Benjamin Nolte)
14.11.2009 – Lektion für Le Zion (Flensborg Avis; Volker Metzger)
11.11.2009 – Erstes SG-Spiel in Israel (Homepage, Vorschau)