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DHB-Pokal: Der „Knüller“ steigt in der „Hölle Nord“

Der „Knüller“ des Achtelfinals im DHB-Pokal findet am Mittwoch um 20.15 Uhr sicherlich in der Campushalle statt. Die SG Flensburg-Handewitt buhlt mit dem Favoriten THW Kiel um den Einzug ins Viertelfinale. Wenn die Überraschung gelingt, wäre das Final Four in Hamburg nur noch einen Sieg entfernt. „Ich bin der Meinung, dass wir immer eine Chance haben“, so SG-Teamchef Ljubomir Vranjes. „Ich hoffe, dass die Spieler auch so denken.“
Am Sonntagabend hatte die SG zwei wichtige Punkte in Köln ergattert. Normaler Weise gehört der Tag danach eher der Regeneration. Am Montagabend – davon überzeugten sich auch zahlreiche Fans – wurde in der Duburghalle kräftig geschwitzt. Die Taktik für die kommende Aufgabe geriet bereits ins Visier. „Das ist Dezember“, stand SG-Trainer Per Carlén daneben. „Zwischen den Spielen liegt nur wenig Zeit.“
Dem Schweden juckt es zwischen den Fingern. Eine besondere Partie wirft ihre Schatten voraus: das zweite Messen mit Branchenführer Kiel. „Der THW ist Favorit“, sagt Per Carlén. „Nach den letzten Siegen hat meine Mannschaft aber Selbstvertrauen getankt und freut sich auf diese Herausforderung.“ Der Respekt schwingt in seinen Worten mit, wenn er über Abwehr („eine Zwei-Meter-Mauer“) und individuellen Stärken („Da kann man keinen hervorheben“) des Gegners spricht. Qualitäten, die sein Team am 14. Oktober hautnah erlebte, als es mit 33:41 in der Campushalle verlor und teilweise überrollte wurde. „Ich habe Ideen, dieses zu verhindern“, sagt der SG-Trainer und hüllt sich in Schweigen.
Personell gibt es keine Änderungen. Johnny Jensen (Knie-Verschleiß), Alen Muratovic (Schulter) und Lasse Boesen (Muskelfaserriss) fehlen, wobei der Däne wieder ins Mannschafts-Training eingestiegen ist. Beim THW steht ein Fragezeichen hinter der Fitness von Filip Jicha, der in den letzten Wochen lange gegen Grippeviren kämpfen musste. Daniel Narcisse (Fingerbruch) pausiert auf jeden Fall. „Im letzten Spiel gegen uns hat er auch nur fünf Minuten mitgewirkt“, sieht Ljubomir Vranjes darin keinen Vorteil. Ohne Hoffnungen tritt die SG aber nicht an. „Der THW hat zwar die beste Mannschaft der Welt, aber ein Heimspiel bietet immer Möglichkeiten“, sagt Kreisläufer Michael Knudsen.

Die "Hölle Nord" freut sich auf ein packendes Derby.



Splitter
Karten-Situation. Es sind noch Stehplätze und vereinzelte Sitzplätze im sh:z Ticketcenter, im SG-Plop-Shop und bei eventim erhältlich.

Live-Ticker. Der sh:z meldet sich live aus der Campushalle.

Fernsehen. Das DSF geht um 19.45 Uhr auf Sendung.

SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 18.45 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 18.45 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 19.30 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.


Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 18.45 Uhr.


Schiedsrichter. Lars Schaller/Sebastian Wutzler (Leipzig/Frankenberg)

Statistik. Bislang gewann die SG von den 62 Pflichtspielen gegen den THW 22. Vier Partien endeten mit einem Unentschieden. Das Torverhältnis lautet 1608:1663.

 

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