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SG besiegt Balingen glanzlos mit 33:29

Die SG Flensburg-Handewitt ist wieder zurück in der Erfolgsspur. Nach drei Niederlagen in Folge, gewann das Team von Trainer Per Carlén mit 33:29 (19.11) Toren gegen HBW Balingen-Weilstetten. Doch gegen den Bundesligavorletzten, war der Erfolg der Fördestädter alles andere als glanzvoll. Denn nach einem 24:13 Vorsprung, zwanzig Minuten vor dem Abpfiff, steuerte die SG einem Kantersieg entgegen. Doch danach, ließ die SG jegliche Konzentration vermissen.
Der SG war anzumerken, dass sie die letzten drei Begegnungen verloren hatte. So war die Anfangsphase recht ausgeglichen und bis zum 7:7 Zwischenstand, in der 17. Minute, war es ein Duell auf Augenhöhe, dass aber während der gesamten sechzig Minuten, auf einem schwachen Nivau stattfand. Doch danach setzte sich die SG binnen vier Minuten auf 12:7 ab. Bis zur Pause, zog die SG weiter das Tempo an und ging mit einer 18:11 Führung in die Halbzeitpause.
Aus dieser kamen die Fördestädter auch konzentriert heraus und schraubten den Vorsprung binnen drei Minuten auf 21:11. Bis zum 24:13 in der 38. Minute, bestimmte das Team von Per Carlén weiter das Tempo und den Gegner und die Vorentscheidung war längst gefallen. Doch bei diesem katastrophalen Rückstand, stellte Gästetrainer Dr. Rolf Brack seine Deckung variabel auf 4-2 und 3-2-1 um. Mit Erfolg: Die SG brachte im Angriff kaum noch etwas zustande und in der Abwehr wurde auch nicht mehr zugepackt.

Jacob Heinl setzt sich durch.

So schmolz der Vorsprung immer weiter zusammen. Zwar geriet die SG nicht mehr in Gefahr, doch während die Gäste in der letzten Viertelstunde zu gefallen wussten, zeigte die SG technische Fehler am Fließband. Allenfalls der Kurzauftritt von Maximilian Lipp, dem Sohn des ehemaligen SG Bundesliga-Torhüters Peter Lipp, war aus Sicht der Gastgeber erwähnenswert. So gab es am Ende mit dem 33:29 zwar den erwarteten, aber nicht gerade schönen und unterhaltenden Heimsieg.
Nach dem Spiel hatten die Trainer dann auch geteilte Gemütslagen. Dr. Rolf Brack von der HBW Balingen-Weilstetten meinte: „Wenn man in Flensburg nur mit vier Toren verliert, muss man zufrieden sein. Vor allem, wenn man nach dem hohen Rückstand noch Abwehrsysteme ausprobiert, die dann auch noch gut geklappt haben.“ Dagegen wirkt SG Trainer Per Carlén sehr gefasst, aber ihm war die Unzufriedenheit anzusehen. „Mit den letzten achtzehn Minuten der ersten Halbzeit und den ersten Minuten der zweiten Halbezeit kann ich sehr zufrieden sein. Aber natürlich nicht damit, wenn man nach einer Führung mit elf Toren, am Ende nur mit vier Toren gewinnt.“
Team-Manager Ljubomir Vranjes brachte es auf den Punkt: „Bis zum Pokalspiel gegen den THW Kiel, am 16. Dezember,. müssen wir uns noch gewaltig steigern. Heute bin ich nur mit Alexander Pettersson sehr zufrieden. Mit Johan Sjöstrand, Michael Knudsen und Thomas Mogensen nur teilweise.“