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TOYOTA Bundesliga: 34:29 – ein souveräner Saison-Ausklang

Die SG Flensburg-Handewitt hat den Saison-Ausklang erfolgreich gestaltet und beim Aufsteiger TSV Hannover-Burgdorf mit 34:29 (20:14) gewonnen. Damit schloss die SG die Saison mit 54:14 Punkten ab und knüpft damit an ihre besten Jahre an. Nur zwischen 2003 und 2006 feierten die Nordlichter eine noch bessere Ausbeute.
Es war das letzte Bundesliga-Spiel von Lars Christiansen – und es war zunächst auch ein munteres Scheibenschießen, das beide Teams den rund 4000 Zuschauern in der AWD-Hall boten. 5:5 nach sechs Minuten, 8:9 nach etwas mehr als zehn Minuten – zwischen den einzelnen Torjubeln lag nur eine kurze Pause. Dann stabilisierte die SG, bei der im Gegensatz zur Mittwoch-Partie Petar Djordjic und Johan Sjöstrand in der Startaufstellung standen, ihre Abwehr, packte energischer zu. Beim 9:12 (17.) nahmen die Niedersachsen ihre Auszeit.
Plötzlich wurde es hektisch. Tobias Karlsson beging ein Foul an Piotr Przybecki, der sich revanchierte und eine Rudelbildung auslöste. Der Pole bekam die rote Karte, der SG-Abwehrstratege eine Zwei-Minuten-Strafe. Die Gäste hatten danach den kühleren Kopf, zogen zur Freude der 300 mitgereisten SG-Schlachtenbummler über 10:15 auf 12:19 davon. Bei der Halbzeit-Sirene befand sich die SG damit bereits klar auf Erfolgskurs.
Im zweiten Durchgang sollte nichts mehr anbrennen. Die Spannung kursierte nur um die Frage, wann Lars Christiansen in seinem 626. SG-Pflichtspiel seinen letzten Treffer überhaupt erzielen würde. Nach exakt 50:21 Minuten erfuhr die persönliche Statistik ihren letzten Eintrag. Mit seinem 1623. verwandelten Siebenmeter erzielte Lars Christiansen Tor Nummer 3996. Danach tauchte die Handball-Legende sogar auf der Spielmacher-Position auf. Ein Knickfallwurf fand aber nicht den Weg ins Burgdorfer Gehäuse. Schwamm drüber, dachte sich der zufriedene SG-Tross und brach schon bald nach dem Abpfiff zur Player`s Night im Deutschen Haus auf.


TSV Hannover-Burgdorf – SG Flensburg-Handewitt  29:34 (14:20)
TSV Hannover-Burgdorf: Meyer, Hübe – Johannsen (6), Jonsson (3/1), Stelmokas (2),  Lehnhoff (2), Rydergard (2), Brack (2), Bergmann, Friedrich (5/2), Jurdz (6), Przybecki (1), Fauteck
SG Flensburg-Handewitt: Sjöstrand – Karlsson (2), Carlén (10), Fahlgren (1), Mogensen (4), Svan Hansen (2), Christiansen (7/4), Djordjic (2), Heinl (2), Carstens, Petersson (3), Boesen (1)
Schiedsrichter: Schulze/Tönnies (Magdeburg/Dodendorf); Zeitstrafen: 2:4 Minuten (Przybecki 2 – Karlsson 2, Heinl 2); Rote Karte: Przybecki (18.; Disqualifikation); Siebenmeter: 5/3:4/4 (Lehnhoff über das Tor, Friedrich scheitert an Sjöstrand); Zuschauer: 4324
Spielverlauf: 1:0 (1.), 1:2 (3.), 2:3 (4.), 3:5 (6.), 5:5 (7.), 5:7 (8.), 7:8 (10.), 9:10 (13.), 9:12 (16.), 10:15 (22.), 12:16 (25.), 12:19 (29.) – 16:21 (33.), 17:23 (36.), 18:25 (41.), 23:27 (46.), 24:31 (53.), 27:34 (58.)


Weitere Berichte
5.6.2010 – SG gewinnt auch das letzte Saisonspiel (www.erlebe-flensburg.de; Alexander Thomsen)
4.6.2010 – Saisonausklang an der Leine (Homepage, Vorschau)