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TOYOTA Bundesliga: Endstation Königsklasse?

Die SG Flensburg-Handewitt hat ein klares Ziel vor Augen: Sie möchte zurück in die Champions League, in die Königsklasse des europäischen Handballs. Dafür wäre am Samstag ab 19 Uhr, im vorletzten Heimspiel dieser Saison, ein Sieg gegen den VfL Gummersbach förderlich. Im Hinspiel hatte die SG bei den Westdeutschen einen wichtigen 27:26-Erfolg gelandet. „Wir haben alles selbst in der Hand", gibt SG-Trainer Per Carlén den Grundtenor im SG-Lager wieder.
In der Nacht zu Himmelfahrt, auf der Rücktour von Dormagen, hätte man einen anderen Eindruck gewinnen können. Normaler Weise sprechen die Spieler noch länger miteinander oder schauen Filme, diesmal war ab Mitternacht alles mucksmäuschenstill. „Nach drei Spielen in einer Woche waren alle müde", kommentierte Per Carlén die Königsklassen-Träume seiner Mannschaft. „Aber das geht allen Teams in dieser Phase so."
Er hofft, dass die SG gegen die Gummersbacher einen etwas längeren Atem, die bessere psychische Verfassung und womöglich auch die breitere Bank hat. Mit einem Sieg gegen den Tabellensechsten würde die SG sich mindestens Platz fünf und damit die Qualifikation für das internationale Geschäft sichern. Zugleich würden Platz drei und die Champions League bei drei Zählern Vorsprung auf die Rhein-Neckar Löwen und dann nur noch drei ausstehenden Spielen einen weiteren Schritt näherrücken. „Vor uns steht die schwerste der noch ausstehenden Aufgaben", beteiligt sich Per Carlén nicht an Rechenspielen.
Die Westdeutschen reisen mit Respekt in den hohen Norden „Die SG Flensburg-Handewitt ist ein ganz dicker Brocken", sagt VfL-Coach Sead Hasanefendic. „Wir fahren dennoch dorthin, um zu gewinnen.“ Zuletzt am Dienstag, beim 29:24-Sieg gegen den TBV Lemgo, wussten die Oberbergischen zu überzeugen.  Personell können die Gäste vermutlich auf ihre beste Formation setzen. Dagegen könnte bei der SG neben den Langzeitverletzten auch Lasse Boesen ausfallen, der zuletzt mit dem Oberschenkel Probleme hatte.
In jüngerer Vergangenheit hat Gummersbach einige Mannschaften, darunter auch die Titelkandidaten THW Kiel und HSV Hamburg, mit einer sehr offensiven Abwehr überrascht. „Was das angeht, bin ich ganz ruhig", sagt Per Carlén. „Für eine solche Deckung hätten wir die richtigen Spieler." Kurzum: Für ein erneutes Handball-Fest in der Campushalle ist alles vorbereitet.

Kann Lasse Boesen am erhofften SG-Sieg mitwirken?


Splitter
Karten-Situation. Es sind noch Stehplätze im sh:z Ticketcenter, im SG-Plop-Shop, im SG-online-Shop und bei eventim erhältlich.

Fernsehen. Sport1 überträgt ab 18.55 Uhr live im Internet.

Live-Ticker. Der sh:z meldet sich live aus der Campushalle.

SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 17.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 17.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 18.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 17.30 Uhr.

Schiedsrichter. Lars Geipel/Marcus Helbig (Steuden/Landsberg)

Statistik.
Bislang gewann die SG von den 48 Pflichtspielen gegen die Gummersbacher 23. Fünf Partien endeten mit einem Remis. Das Torverhältnis lautet 1155:1135.

 

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