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Flensburg schmeißt Gummersbach aus der Halle

Die wohl schwerste Hürde zum anvisierten Platz drei ist genommen. Die SG Flensburg-Handewitt besiegte am Samstagabend den VFL Gummersbach mit 34:25 (17:13). Der aktuell serchste der Tabelle war heute nicht in der Lage den Flensburgern ein Bein zu stellen. 6 von 8 möglichen Punkten gilt es für die Mission Champions League aus den letzten vier Spielen zu erreichen. Heute konnten die Flensburger ein ganz wichtiges Spiel auf dem Wege dorthin für sich entscheiden.
Die SG machte von Beginn an deutlich, dass sie dieses Spiel auf jeden Fall gewinnen wollte. Die gewohnt solide Defensive machte es den Gummersbachern sehr schwer und vorn schlossen sie jeden Angriff erfolgreich ab. Nach acht Minuten führten die Flensburger mit 5:1. Oscar Carlén scheiterte zunächst in der 10. Spielminute an Goran Stojanovic, verwandelte im anschließenden Gegenstoß jedoch sicher zum 6:2. In der Folge kam Gummersbach etwas besser ins Spiel und konnte bis zur 15 Spielminute auf 7:5 verkürzen. Vedran Zrnic verpasste die Möglichkeit mit einem zugesprochenen 7-Meter den Anschlusstreffer zu erzielen und scheiterte an Dan Beutler. Tobias Karlsson wurde im nächsten Angriff gefoult und Lars Christiansen verwandelte den 7-Meter sicher.
Thomas Mogensen stellte den 3 Tore Vorsprung mit einem Hammer aus der zweiten Reihe wieder her. nach 20 Minuten Spielstand 10:7. Nach 2 technischen Fehlern in Folge von Oscar Carlén, die von den Gummersbachern genutzt wurden erzielten sie den Anschlußtreffer zum 11:10. Eine Minute vor Ende der Halbzeit beim Spielstand 15:13 nahm Per Carlén eine Auszeit. Den folgenden Spielzug konnte Thomas Mogensen erfolgreich abschließen, doch vielleicht ein wenig zu früh. Es blieben noch knappe 30 Sekunden für einen letzten Angriff der Gummersbacher. Alexander Petersson kassierte eine Zeitstrafe, doch Beutler parierte den Wurf. Oscar Carlén startete zum Gegenzug und bekam den Ball. Trotz massiver Behinderung eines Gummersbacher Defensivspielers setzte er sich durch und traf aus etwa 9-Metern zum 17:13 Halbzeitstand. Schon in Halbzeit eins war das neue "Wir-Gefühl" in der Campushalle zu spüren. Wie schon in der Partie gegen die Löwen aus Mannheim standen die Fans geschlossen wie der achte Mann hinter den Spielern auf dem Parkett, Flensburg hat die Hölle Nord zurück!
Nach einem guten Start in die zweite Halbzeit konnte die SG den Vorsprung auf sechs Tore erhöhen. Doch Gummersbach nutzte eine Zeitsrafe gegen Jacob Heinl um dran zu bleiben. Fünf Minuten später sorgten Lasse Svan und Thomas Mogensen mit einem schnellen Doppelschlag für eine sieben Tore Führung zum 24:17. In der Folge tat sich die SG im Angriff etwas schwer und es war vor allem Beutler zu verdanken, dass die SG mit fünf Toren vorn blieb. Tobias Karlsson der heute mehr Spielanteile im Angriff bekam, machte dort wieder eine gute Figur und traf in dieser wichtigen Phase zwei Mal für die SG.
Zehn Minuten vor Schluss ein sehenswerter Treffer von Oscar Carlén, der das 28:23 erzielte. Jacob Heinl erzielte ebenfalls zwei Tore in Folge zum 30:24. Fünf Minuten vor Schluss stellte Thomas Mogensen den siebeb Tore Vorsprung wieder her 31:24. Ein technischer Fehler in Überzahl besiegelte das Schicksal der Gäste. In Unterzahl erzielte die SG in der 57. Spielminute das 32:24. Petar Djordjic setzte den Schlusspunkt zum 34:25. Am Ende nur glückliche und zufriedene Gesichter bei Spielern, Fans und Verantwortlichen der SG, ein weiterer Schritt in Richtung Rückkehr in die Champions Leauge wurde bravourös gemeistert, der VFL war über sechzig Minuten chancenlos in der Hölle Nord. Einzig negativer Aspekt der Partie, der Gummersbacher Victor Szilagyi, der durch wiederholte unsportliche Szenen und Aktionen aufgefallen ist, Spielleiter Uwe Stemberg sprach trotz eindeutiger Aktionen des Gummersbachers jedoch keine Strafe gegen diesen aus. Szilagyi hatte während der Partie mehrmals gegen Werbebanden getreten, Spieler und Verantwortliche beschimpft.