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TOYOTA Bundesliga: 30:26 – Platz drei weiter ausgebaut

Die SG Flensburg-Handewitt hat die unangenehme Aufgabe beim TSV Dormagen überzeugend gelöst und das fünftletzte Saisonspiel mit 30:26 (15:11) gewonnen. Damit stabilisierte die SG den dritten Platz der TOYOTA Bundesliga. Auf den nächsten Verfolger beträgt der Vorsprung nun drei Zähler, da die Rhein-Neckar Löwen den bisherigen Vierten FA Göppingen mit 34:27 bezwangen und die Schwaben überflügelten. „Wir haben unsere Arbeit zu 100 Prozent gemacht", bilanzierte Team-Manager Ljubomir Vranjes. „Wir fahren mit zwei Punkten nach Hause, im letzten Jahr war es bekanntlich nicht so gewesen."
Die SG landete im Rheinland einen Start-Ziel-Sieg. Das 6:0-Bollwerk agierte von Anfang an souverän und ließ erst nach etwas mehr als vier Minuten den ersten Gegentreffer zu. Da hatten Anders Eggert per Strafwurf und Tobias Karlsson nach einem Gegenstoß bereits ein 2:0 vorgelegt. Mit einem Doppelschlag von Anders Eggert und einem Rückraumwurf von Oscar Carlén hieß es wenig später bereits 2:5. Das Feuer entfachen wie beim furiosen Sieg gegen die Rhein-Neckar Löwen konnte die SG indes nicht. „Das war heute erwartungsgemäß ein ganz anderer Schnack", erklärte Ljubomir Vranjes.
Die Gastgeber ließen sich nicht vorzeitig abschütteln, machten der SG das Leben zunächst schwer. Bis zum 8:9 blieben sie im Windschatten. Dann setzten die favorisierten Gäste zum Zwischenspurt an. Oscar Carlén, Lasse Svan Hansen und Tobias Karlsson warfen passgenau und erhöhten auf 12:8. Einen guten Instinkt hatte Johan Sjöstrand, der in dieser Phase zum zweiten Mal gegen Michiel Lochtenbergh einen Siebenmeter parierte und insgesamt vier Strafwürfe vereitelte. Alexander Petersson stabilisierte mit dem Halbzeitpfiff den Vier-Tore-Vorsprung.
Im zweiten Durchgang gestaltete die SG die Partie zunächst sehr souverän. Bereits beim 15:22 nach 40 Minuten waren die Messen eigentlich gelesen. Die SG schonte Lars Christiansen, Lasse Boesen und Dan Beutler, wechselte nun aber seine Youngster ein. Pech hatte Lennart Carstens, der nur eine Minute spielte und eine Zeitstrafe kassierte. „Das ist Lehrgeld", sagte Ljubomir Vranjres. „Er ist aber sehr mannschaftsorientiert und dafür zu loben."
Nach dem 17:26 kramte TSV-Coach Kai Wandschneider in seiner Taktik-Kiste und überraschte die SG mit einer sehr offenen Deckung. „Das haben wir nicht besonders gut gelöst", analysierte Ljubomir Vranjes. „Es war aber eine gute Praxiserfahrung für das nächste Spiel. Auch Gummersbach deckt gerne offensiv." Knapp fünf Minuten vor Schluss hatte Dormagen auf 25:28 verkürzt. Die kurzfristig zurückgekehrte, zarte Spannung zerstörte Anders Eggert nach exakt 57:54 Minuten mit einem verwandelten Siebenmeter.


TSV Dormagen – SG Flensburg-Handewitt 26:30 (11:15)
TSV Dormagen: Vortmann, Feshchanka – Holst (2), Schagen (3), Balomenos (4), Meyer (2), Linder (1), Dmytruszynski, Nippes (4), Chantziaras (2), Lochtenbergh (3/1), Wittig (2), Mahé (3/1)
SG Flensburg-Handewitt: Sjöstrand – Karlsson (4), Carlén (7), Eggert (7/5), Fahlgren (1), Mogensen (2), Svan Hansen (2), Djordjic (1), Heinl (3), Pettersson (3)
Schiedsrichter: Schulze/ Tönnies (Magdeburg/Dodendorf); Zeitstrafen: 10:6 Minuten (Dmytruszynski 4, Meyer 2, Mahé 2, Lochtenbergh 2 – Heinl 2, Mogensen 2, Carstens 2); Siebenmeter: 7/2:4/4 (Lochtenbergh zweimal, Holst und Nippes scheitern an Sjöstrand, Holst trifft den Pfosten); Zuschauer: 2325
Spielverlauf: 0:2 (5.), 2:3 (6.), 2:5 (9.), 4:5 (12.), 5:6 (14.), 5:8 (17.), 8:9 (19.), 8:12 (24.), 10:13 (29.) – 11:16 (31.), 14:17 (35.), 14:19 (36.), 15:22 (40.), 17:24 (42.), 17:26 (44.), 19:26 (49.), 23:27 (54.), 25:28 (56.), 25:30 (60.)


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11.5.2010 – Die SG steht vor wichtigem Spieltag (Homepage, Vorschau)