Was ist mit den Füchsen in dieser Spielzeit möglich?
Dagur Sigurdsson: Nach dem Start müssen wir von Spiel zu Spiel denken, damit sich unsere Spielweise in die richtige Richtung entwickelt. Wir haben unsere Truppe gut zusammengestellt. Die Mischung aus Jung und Alt stimmt. Wir haben gute Charaktere geholt. Es gibt allerdings auch noch andere Vereine, die sich zwei oder drei Plätze nach oben verbessern wollen. Die Leistungsdichte wird in dieser Saison größer sein als zuletzt.
Für einen anderen Berliner Spieler sind Sie sozusagen ein Doppel-Trainer: für den Linksaußen Konrad Wilczynski. Wie ist der Doppel-Job zeitlich zu schaffen?
Dagur Sigurdsson: Für den österreichischen Verband war es in der letzten Saison okay, dass ich nebenbei einen Job in Island hatte. Daran hat sich nun nichts geändert, zumal ich als Bundesliga-Trainer einige österreichische Nationalspieler hautnah beobachten kann. Auch für die Füchse mit ihrem starken Umfeld stellen sich keine Probleme. Wenn ich nicht da bin, sind immer noch Co-Trainer Alexander Haase und Bob Hanning in Berlin. Außerdem ruht der Vereinshandball, wenn die Nationalmannschaften spielen.
In Ihrer Biografie findet sich ein exotischer Farbtupfer. Sie haben mal in Japan gespielt. Wie ist es dazu gekommen?
Dagur Sigurdsson: In Japan gab es vor einigen Jahren eine recht starke Liga mit einigen Legionären. Als sich bei mir die Verletzungen häuften, bot sich mir die Chance einer neuen Lebenserfahrung. Ich war drei Jahre in Hiroshima.
Was versprechen Sie sich vom heutigen Spiel in der Flensburger Campushalle?
Dagur Sigurdsson: Die SG hat ein absolutes Top-Team und ist sehr heimstark. Die Favoritenrolle ist vergeben, wir fahren dennoch optimistisch nach Flensburg…