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Auf schnellen Beinen zum dritten Saisonsieg

Der Saison-Start verlief für die SG Flensburg-Handewitt wunschgemäß und damit das Stimmungshoch weiterhin anhält, gilt es im heutigen Heimspiel gegen die Füchse Berlin (15 Uhr, Campushalle) den nächsten Erfolg anzuheften. "Wir haben alles dafür getan, um den Zuschauern auch ein gutes Spiel bieten zu können", zeigte sich Per Carlén zufrieden mit dem Verlauf der Vorbereitung. "Es war eine normale Trainingswoche, in der wir viel an unserer Schnelligkeit gerabeitet haben", so der Coach.
14 gesunde Spieler − Carlén hat heute Nachmittag die Qual der Wahl, wen er gegen die Füchse zunächst ins Rennen schicken wird. Zwar hat sich schnell eine Erstaufstellung herauskristallsiert, aber der Schwede weiß um die Vorzüge einer zweiten Besetzung. "Wir haben in Magdeburg mit Oscar und später Knudsen zwei Spieler aus der Stammformation ersetzen müssen. Das hat geklappt und mit der Quote von 29 Toren bin ich sehr zufrieden. Das spricht doch für die Möglichkeiten in unserem Kader."
Mit den Zuschauern als "8. Mann" im Rücken glaubt Carlén fest daran den dritten Saisonsieg landen zu können. "Auch wenn die Füchse besser sind, als im letzten Jahr, so haben wir sehr gute Chance das Spiel zu gewinnen."
Carlén zeigte sich vom jüngsten Auftritt der Berliner in Lemgo beeindruckt. "Dort haben sie wirklich lange mitgehalten und wenn nicht Lemgo-Torhüter Larsson zum Schluss zwei Würfe hält, nehmen die Füchse einen Punkt mit nach Hause. Wir sind gewarnt."
In der Tat mausern sich die Ballwerfer aus der Bundeshauptstadt immer mehr zu einem Team, dass auf dem besten Wege scheint die internationale Bühne zu erreichen. Dazu Carlén: "Sie haben viele neue Spieler und einen neuen Trainer. Sie brauchen noch Zeit, um sich zu finden. Aber es ist eine gute Mannschaft."
Angeführt vom deutschen Nationaltorhüter Silvio Heinevetter (kam aus Magdeburg) setzten die Füchse-Verantwortlichen um Manager Bob Haning bei der Neubesetzung des Kaders überwiegend auf Handballer skandinavischer Herkunft.
Der Isländer Dagur Sigurdsson übernahm auf der Trainerbank die Nachfolge von Jörn-Uwe Lommel und nahm Landsmann Rune Karason gleich mit in die Millionenmetropole. Die Verpflichtungen des Norwegers Stian Vatne sowie des Dänen Torsten Laen (Ciudad Real) stehen für die gewachsenen Ansprüche. Nicht zuletzt fand auch der ehemalige SG-Youngster Sebastian Schneider bei den Füchsen eine neue Heimat.
Auf Flensburger Seite löste die Nationalmannschafts−Berufung von Jacob Heinl zusätzliche Freude aus. Das Eigengewächs weilte unter der Woche bei einem DHB-Lehrgang und brennt sicherlich darauf an einer weiteren Nominierung zu arbeiten.